Aus Protest gegen die drohende Inbetriebnahme des nahen tschechischen AKW Temelín blockieren Tausende Österreicher aller Couleur stundenlang die Grenzübergänge. Auch deutsche Regierung skeptisch. Tschechen sehen keine Probleme
Bundesamt für Strahlenschutz verweigert Genehmigung für Fahrt nach Gorleben – erst im Frühjahr 2001 muss das Wendland mit dem Atommüllbehälter rechnen. Auch nach Ahaus dieses Jahr kein Transport mehr zu erwarten
Heinrich-Böll-Stiftung präsentiert Studie zur Energiepolitik. Enorme Klimaschutzpotentiale bei Kraft-Wärme-Kopplung. Verkehrswende hat noch wenig Akzeptanz in der Bevölkerung
Bei der Bundestagsdebatte zum Atomausstieg ist von der Hitze früherer Auseinandersetzungen um AKW nichts mehr zu spüren. CDU-Chefin Merkel kann nicht punkten und Kanzler Schröder den teuer bezahlten Konsens nicht als Triumph verkaufen
Anti-AKW-Gruppen rechnen auf ihrer Frühjahrskonferenz mit der Regierungspartei ab. Die Aktionsschwerpunktekönnten von den Castoren zur Urananreicherungsanlage in Gronau verlagert werden
Taiwans Elektrizitätskonzern sucht im In- und Ausland nach einem Lager für radioaktive Abfälle. Das Versprechen zur Auflösung des bisherigen Lagers kann man nicht halten
In Begleitung von Wirtschaftsvertretern preist Umweltminister Jürgen Trittin die deutsche Umwelttechnik in Südafrika an. Doch die Hälfte des Trosses interessiert sich nur für die Querelen ums Atom ■ Aus Kapstadt Tina Stadlmayer
Bodo Hombach, Kanzleramtschef und Minister für besondere Aufgaben, gilt als Kommunikationsgenie und „gefährlichste Waffe der SPD“. Trotzdem hat die Regierung Koordinations- und Imageprobleme – wieso? ■ Aus Bonn Markus Franz