Und dann war es doch wieder ein Junge: Sebastian Winkels’ Film „7 Brüder“ dokumentiert eine Familiengeschichte im Zeichen von protestantischer Ethik und Wiederaufbau. Die wichtigste Familieneigenschaft der zwischen 1929 und 1945 geborenen Protagonisten ist eine sanft selbstironische Tadellosigkeit
Lange war Brecht mausetot. Jetzt kehren seine Aufklärungsstücke über den Markt als Matrix menschlichen Handelns und Fühlens zurück. Oft allerdings in einem naiven Retro-Look, wie am Berliner Ensemble. Dass es auch anders geht, beweist an der Schaubühne ein junger Regisseur aus Polen
Film auf Speed: Ein Gespräch mit Jonas Åkerlund, dem Regisseur von „Spun“, über Ernsthaftigkeit und Anti-Drogen-Botschaften, Witze, die beim Drehen entstehen, und das Comeback Mickey Rourkes
Muss Zukunftsmusik elektronisch klingen? Ein Gespräch mit dem Filmkomponisten Peter Thomas, der die Musik zu „Raumpatrouille Orion“ schuf. Sein Vorgehen lautete: Film gesehen, Musik gemacht
Videoschirme an belebten Plätzen, Installationen im Zellenblock eines Polizeireviers, Poster auf Bussen, Ballons in Bahnhofshallen, neblige Leuchtfeuer in Ground Zero: Die künstlerische Non-Profit-Organisation Creative Time bedenkt New York seit 30 Jahren mit Kunstaktionen im öffentlichen Raum
Kanada stand mit Inuit-Gesang, steppenden Geigern, Schuhgetrappel und indischen Ragas aus Toronto im Mittelpunkt des Tanz- und Folkfests Rudolstadt. Die USA haben dort zurzeit keine Chance, Schwerpunktland zu werden
Ein mäandernder Ausstellungstitel ist Programm im Kölnischen Kunstverein: „Wir müssen heute noch an Ihr Vorstellungsvermögen appellieren, um im Namen der Kunst … den Raum zu behaupten“
Die Zukunft der Arbeit (Teil 1): Was sollen wir werden? Was sollen wir tun in Zeiten knapper Arbeit? Ein Ratgeber aus den Siebzigerjahren gibt praktische Tipps für das Berufsleben im 21. Jahrhundert
In Stuttgart widmet sich das Schauspielhaus dem Schicksal der ungarischen Juden. „Zug um Zug – Budapest 1944“ verbindet ein kühles Dokudrama mit einem unter die Haut gehenden Requiem
Studienkonten heißt das Zauberwort, mit dem die große Koalition die Studienzeit begrenzen will. Unter diesem Namen firmieren aber auch Studiengebühren für Langzeitstudenten