Weil wenig für sich selber steht: Das Museum am Ostwall in Dortmund zeigt mit „On Translation: Das Museum“ die erste umfassende Werkschau des Medienkünstlers Antoni Muntadas in Deutschland. Dafür liefert der Künstler die Werke, die Kuratoren die Konzeption, und die Besucher dürfen schwitzen
Das Begehren und die Zeitzonen: In „What Time Is It There?“ stiftet Tsai Ming-Liang Beziehungen zwischen zwei Figuren und den beiden Städten Paris und Taipeh. In der hochmodernen Kultur Taiwans macht sein Kino spezifische Zeitrechnungen auf
In der Popliteratur verewigt, von der Industrie verschmäht, lebt die analog bespielbare Kompaktkassette heute nur noch in Liebhabernischen fort. Eine Ausstellung in Hamburg widmet sich nun dem kulturellen Gedächtnis der „Generation Mixtape“
Magie der reinen Bewegung: Spätestens seit dem ersten Teil der „Matrix“-Trilogie gehört Kampfkunst zum Hollywoodkino. Unter Anleitung erfahrener Martial-Arts-Choreografen wie Yuen Wo-Ping oder Yuen Cheung-Yan üben die Schauspieler Kung-Fu, die digitale Bildbearbeitung tut ein Übriges
Das Wolfgang-Köhler-Primatenforschungszentrum des Max-Planck-Instituts für Evolutionäre Anthropologie hat seinen Sitz im Leipziger Zoo, in einer der wohl großzügigsten Anlagen Europas
Soldaten macht es zu angstlosen Maschinen, die kein Risiko scheuen: Speed ist die Fitness-Droge für Kampfeinsätze, auch im Irakkrieg. Eine kleine Geschichte der Amphetamine aus gegebenem Anlass
Krieg und Technik sind die beiden großen Vereinfacher, die sich wechselseitig bedingen und stimulieren. Einige Anmerkungen zum Militärischen der Gesellschaft aus systemtheoretischer Sicht
Desert Storm Art: Die U.S. Army schickt Künstler als Soldaten an die Front, die Bilder vom Irakkrieg malen, auf denen nicht Missiles, sondern Menschen zu sehen sind. Nur der Tod der heroischen Troopers bleibt auf den Schlachtengemälden abwesend
Heute beginnen die 53. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Den Wettbewerb beherrschen schwergewichtige Themen: tödliche Krankheiten, die Todesstrafe, Flüchtlings- und Beziehungsdramen. Viele Filme kommen aus den USA und waren dort schon zu sehen. Grund zur Freude gibt es trotzdem
Die letzten Nischen der Subversion: Zwei Poptheorie-Reader suchen nach dem guten Pop im schlechten. Doch zum Glücksversprechen der alten Popmythen führt wohl kein Weg zurück
1955 drehte Max Ophüls „Lola Montez“ mit dem damals sehr hohen Budget von sieben Millionen Mark. Doch erinnert wird der Film weder als Klassiker noch als Pleite. Die Autoren Martina Müller und Werner Dütsch haben ihm jetzt ein Buch gewidmet
Ein dürrer Mann, der das Rumpelstilzchen spielt: Der Musiker Richard Hall, den alle Moby nennen, verwandelte am Samstagabend das Publikum der Berliner Arena in eine einzige große Gemeinde
Auf Augenhöhe mit der Realität: Daniel Richter zeigt in Düsseldorf einen Raum gewordenen Bilderpastiche, in dem sich hundert Jahre Kunstikonografie mit aktuellen Medienbildern vermischen