Hier ein Herz, dort eine kleine Hand: Die „Three Atmospheric Studies“ der Forsythe Company, in Berlin erstmals vollständig aufgeführt, folgen der Spur gewaltsamer Eingriffe und Erschütterungen
Öffentliche Bierflaschen und intellektueller Wirklichkeitssinn: ein Gespräch mit Ralf Lord Dahrendorf und Paul Nolte über die Bürgergesellschaft und ihre engagierten Intellektuellen, über Antibürgerlichkeit und die Bindungskräfte der Gesellschaft
Die Berlinerin Britta Oppelt errang bei Olympischen Spielen und der Weltmeisterschaft je eine Silbermedaille. Ein Sportstar wurde sie doch nicht. Nun will die 27-Jährige Gold, möglichst bei Olympia 2008 in Peking. Nebenbei wird sie Polizistin
Vater Armenier, Mutter Griechin, jahrelang auch türkischer Staatsbürger und „Faust“-Übersetzer: Ein Spaziergang durch Athen mit dem griechischen Schriftsteller Petros Markaris, der es mit seinen Kostas-Charitos-Krimis geschafft hat, die griechische Tragödie in den Unterhaltungsroman zu integrieren
Hemmungslose Animation, Sex und Sambarhythmen: Die Berliner Volksbühne brasilianisiert sich mit „Krieg im Sertão“ des Teatro Oficina Uzyna Uzona aus São Paulo. Es verhandelt die Geburt des modernen Brasilien als exzessives Mitmachdrama
Als „Deep Throat“ Anfang der Siebzigerjahre in die US-amerikanischen Kinos kam, mischte sich sogar Jackie Kennedy unter die Zuschauer. Porn Chic eroberte den Mainstream, bis die Rechte nicht mehr zusehen wollte. Die Dokumentation „Inside Deep Throat“ erzählt die Geschichte dieses Pornofilms
Welthaltigkeit als Behauptung: Bei den Wiener Festwochen zeigten Produktionen von Johan Simons, Peter Brook sowie des Choreografen Bruno Beltrao die Grenzen eines globalisierten Theaters auf
Kitsch, Klamotte, Klitterei? Vor dem Drehstart dienen Historiker zwar als Berater, doch nach dem Filmstart sind sie oft die schärfsten Kritiker – gerade bei Filmen, die im Nationalsozialismus spielen
Schlussakkord, Höllenfahrt, strukturiertes Chaos und der Schlund des Trichters, auf den alles zudringt: Walter Kempowski hat mit dem Band „Abgesang 45“ über die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs seine monumentale „Echolot“-Collage beendet
Aus der Nische der schwulen Literatur in den literarischen Mainstream: Der Bookerpreisträger 2004, Alan Hollinghurst, ist einer der stilistisch sichersten und elegantesten Autoren der britischen Literatur. Mit „The Line of Beauty“ ist ihm nun erstmals ein schwuler Roman von allgemeiner Gültigkeit gelungen