"Bierbichler", ein Porträtfilm von Regina Schilling, schaut dem Mimen beim Holzhacken zu und begleitet den großen bayrischen Anarchisten ans Theater und in sein Heimatdorf.
Die Aufregung um Jonathan Littells kommende Woche erscheinenden SS-Roman beweist, Verkitschung von NS-Debatten ist möglich. Ein - sachliches - Interview mit zwei Experten zum Thema.
Ein ambitionierter Bürgermeister will das größte Tourismusresort Europas aus dem Boden stampfen. Ausgerechnet in „Hessisch-Sibirien“ soll ein gigantisches Ferienresort mit allen Freuden der schönen neuen Freizeitwelt entstehen
Kurzecks Roman "Kein Frühling" ist jetzt stark erweitert erschienen. In der Hörbuchproduktion "Ein Sommer, der bleibt" erzählt der Autor außerdem von verlorener Zeit.
In ihrem Debüt "Ich will dich - Begegnungen mit Hilde Domin" kommt die Kölner Regisseurin Anna Ditges ganz nah heran an Deutschlands berühmteste Nachkriegsdichterin.
Die Lust an der Grenzüberschreitung ist nicht immer emanzipativ. In "Das Mädchenschiff" erzählt Michal Zamir von Sex und Ausweglosigkeit in der israelischen Armee.
Jay McInerney, Teil des New Yorker 80er-Literatur-Brat-Packs, entdeckt zum 11. September die Gefühle und schreibt mit "Das gute Leben"einen Gegenentwurf zu seinem bisherigen Oeuvre.
Ist das Private nur politisch, wenn nicht in Klischees darüber gesprochen wird? Ein Pamphlet auf nettime, einer Mailingliste für Netztheorie, findet das Gros der Blogs apolitisch und banal. Gleich setzte Widerrede ein, denn wo das Private öffentlich wird, hat die Theorie neuralgische Punkte
Ein Toilettenhäuschen als soziale Plastik: Die Ausstellung "Skulptur Projekte Münster" überzeugt jenseits der documenta mit behutsamen, klugen Arbeiten.
Man unterhält sich prächtig mit der Saison 06/07 beim Theatertreffen in Berlin: mit großen Massakern unter Tulpen, Dienstmädchen als den schärfsten Kritikern der Gewinner der Globalisierung und betörend traurigen Liebesgeschichten. Und leidet nur ein wenig am Phantomschmerz, dass etwas fehlt
Man stirbt nicht mehr an seinen Überzeugungen, sondern weil man keine mehr hat: Geschichte auf dem Theater. Die Sehnsucht nach Positionsbeziehung beschäftigt die Regisseure, die zum Berliner Theatertreffen eingeladen sind, aber auch das Verrauschen von Haltung im Meer der Zeichen