Der Schlagabtausch zwischen Moskau und Tblissi ist ein Déjà-vu. Doch auch wenn beide Länder kein Interesse an einer Eskalation in Abchasien haben, ist diese nicht ausgeschlossen.
Die EU muss kämpferischer werden: Es kann nicht angehen, dass sie sich um eine gemeinsame Strategie für den Balkan herumdrückt und allen potentiellen Konflikten ausweicht.
Was Papst Paul seinerzeit nicht anging, machte nun Benedikt: Er sprach die Missbrauchsskandale in den USA an. Denn die lasteten schwer auf dem Image der größten US-Kirche.
Schwarz-Grün in Hamburg zeigt: Ergänzung ist besser als Überschneidung. Das Bündnis von CDU und Grünen kann gelingen, weil die Parteien nicht miteinander konkurrieren.
In der SPD tobt ein ungewöhnlich harter Machtkampf. Siegen die Parteirechten um Frank-Walter Steinmeier, sind die Perspektiven für die Zukunft düsterer als je zuvor.
Die EU will sich in einen wirtschaftlich und sicherheitstechnisch funktionierenden Kokon einhüllen - und scheitert. Auch Nicolas Sarkozys Mittelmeerunion ist falsch.
Die SPD hat ihren Anspruch als Volkspartei aufgegeben und glaubt selber, Die Linken seien die besseren Sozialdemokraten. Die innere Spaltung bringt die Partei in Gefahr.
Der amtierende Präsident Boris Tadic hat mit mehr Unterstützung aus Brüssel für seine Wiederwahl gerechnet. Seine proeuropäische Kampagne verliert so an Glaubwürdigkeit.
Mit Lust stürzen sich gerade konservative Männer auf das Problem "gewalttätige männliche Jugendliche". Und verschweigen dabei wortreich dessen eigentliche Ursache.
Der Ölpreis knackt die 100-Dollar-Marke – und das Aroma der Endlichkeit breitet sich auch in den Vorstandsetagen der Ölkonzerne aus. Das kollektive Leugnen hat ein Ende
Jürgen Klinsmann wird neuer Trainer des FC Bayern München - eine für die Mediengesellschaft spektakuläre, für die Fans spannende und die Unternehmensführer clevere Entscheidung. Und für Klinsmann? Eine mutige - denn er könnte tief fallen.
Der Kapitalismus hat gesiegt - und die Stimmung ist schlecht. Selbst im Wirtschaftsboom fühlen sich alle wie in der Krise. Was passiert also, wenn der Abschwung kommt?
Das deutsche Schulsystem grenzt behinderte und sozial benachteiligte Kinder aus. Dies geschieht auch auf Druck einer Mittelschicht, die ihre Bildungsprivilegien verteidigt.
Wenige Wochen vor den Wahlen ist die Putins Partei "Vereinigtes Russland" auch in der Republik Baschkortostan stärkste Kraft. Die Menschen glauben an den russischen Staatschef.
Die "Geld her oder Blockade"-Politik Warschaus in der EU ist vorbei. Doch Premier Tusk muss sich auch um ein verbessertes Verhältnis zu Deutschland und Russland bemühen.