Sie reden vom Scheitern der Stadtguerilla und von den Skrupeln, Menschen zu liquidieren. Ulrike Meinhofs Freundinnen und Genossen nutzen ihren 20. Todestag zu einem öffentlichen Gespräch ■ Aus Berlin Bascha Mika
Hamid Abdanur kam mit 7, klaute mit 10, raubte mit 14 und sitzt mit 18: Einer von vielen Ausländern im Jugendknast ■ Von Richard Laufner und Miriam Reddemann
Im Hamburger Hafen herrscht Krieg. Deutsche Schlepper fürchten niederländische Konkurenz. Mit aufheulenden Motoren jagen sie den Billiganbietern wendig hinterher ■ Von Bord des fetten Schleppers „Resolut“ Jan Feddersen
Auf einem „Juniorengipfel zur Informationsgesellschaft“ wollten japanische Industrielle von vierzig Jugendlichen aus aller Welt erfahren, wie sie sich die digitale Zukunft vorstellen ■ Aus Tokio Georg Blume
Hanf, Flachs und Nessel gehören zu den vielversprechendsten nachwachsenden Rohstoffen, aber es gibt noch Probleme bei der Verarbeitung ■ Von Frank Waskow
Die sowjetische Umsiedlung zwang Rußlands Sámi zur Aufgabe alter Traditionen. Erst der Zerfall der Sowjetunion brachte ihnen neue Verdienstmöglichkeiten ■ Von Songa Zekri
Sie stolpern von der Fähre, keuchen zum Leuchtturm, hinterlassen zertrampelte Wiesen – und zuwenig Geld. Eine Insel kämpft mit ihren Tagestouristen ■ Aus Kloster Bascha Mika
Sie sind abenteuerlustig und hilflos. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt selbst und freuen sich über Legosteine. Die Straßenkinder von St. Petersburg ■ Von Peter Dammann
Manchmal wissen auch professionelle HelferInnen nicht weiter: Ohne Wohnung, Arbeit und sicheren Aufenthalt, sagt Behrouz Asadi aus Mainz, stoße die Hilfe für bosnische Flüchtlinge an ihre Grenzen ■ Von Heide Platen
Das ehemalige Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, das vor 50 Jahren befreit wurde, spielt im Kollektivbewußtsein der Fürstenberger keine Rolle mehr ■ Von Peter Lerch
Per Regierungsvertrag wurden sie einst in die DDR geholt; nun sollen die vietnamesichen Vertragsarbeiter als „Illegale“ abgeschoben werden. ■ Aus Seifhennersdorf Detlef Krell
In der israelisch besetzten Westbank wächst die Enttäuschung über die Verzögerung des Friedensprozesses / Konflikte um die jüdischen Siedlungen ■ Von Khalil Abied
Mit der Europäischen Union ist es wie mit Kondomen: Keiner will rein. Aber um der Sicherheit willen ... Ab morgen stimmen die NorwegerInnen über den EU-Beitritt ab, das Nein scheint festzustehen ■ Aus Oslo Reinhard Wolff