Ein Journalistenauflauf, als werde schon wieder ein neuer Papst gewählt: Die PDS präsentiert in ihrer Parteizentrale Oskar Lafontaine als universalen Hoffnungsträger. In der Rolle des Special Guest der Linkspartei: „Tatort“-Kommissar Peter Sodann
Sie hätten die WASG längst unterwandert, prahlt NPD-Chef Voigt. Zum Wahlkampfbeginn gibt er sich offen für alle: Er paktiert mit der DVU und buhlt um Wähler der Linkspartei. Ihnen gemein sei „der große Bauchschmerz Überfremdung“
Die PDS soll ihren Namen opfern und als „Die Linkspartei“ zur Bundestagswahl antreten. Die Basis fürchtet einen Ausverkauf der Identität und kritisiert Zugeständnisse die WASG. PDS-Spitze begründet Umbenennung mit wahlrechtlichen Vorgaben
PDS und WASG wollen sich nicht mehr beschimpfen. Inhaltliche Differenzen bleiben. Die Grünen reagieren auf die Konkurrenz mit Warnungen vor „rechtem“ Lafontaine – und mit linker Eigenwerbung: „Armutsfeste Grundsicherung“ soll ins Programm
Politisch gewollt, aber juristisch problematisch – das Linksbündnis aus PDS und WASG tut sich weiter schwer. Der Bundeswahlleiter hat Bedenken, auch ein Name fehlt noch