Heike-Melba Fendel, 47, ist Agentin und betreut Schauspieler. Was sagt sie zu den Darbietungen von Angela Merkel, Frank-Walter Steinmeier, Peer Steinbrück und Oskar Lafontaine? Und wie werden unsere Politiker im Wahlkampf 2009 Gerechtigkeit inszenieren, Frau Fendel?
Das Rettungspaket gibt dem Finanzminister viele Möglichkeiten, die Banken-Politik zu bestimmen. Ob er sie nutzt, entscheidet er fast allein. Die Banken scheinen bisher nicht beunruhigt.
Linke-Chef Lafontaine bemängelt das "unkoordinierte Vorgehen" der Bundesregierung in der Finanzkrise. Nötig seien EU-Lösungen - und ein Konjunkturprogramm.
Die Stimmung bei Wirtschaftsleuten und Politikern gleicht der nach dem 11. September 2001. Die Krise dominiert quer durch alle politischen Lager die Diskussionen.
Endlich der miefigen Kohl-Ära frische Politik entgegensetzen. Das wollten auch Ottmar Schreiner und Walter Riester. Heute verkörpern sie die Lager in der SPD: Pro und Contra Agenda 2010.
Mit den Wechseln an ihrer Spitze knüpft die SPD wieder an ihre eigene Reformpolitik an. Das neue Duo könnte auch das Verhältnis zur Linkspartei entkrampfen.
Ein Parteitag der Hessen-Linken hat die Wahl von SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti zur Ministerpräsidentin befürwortet. Sie zeigt sich als pragmatisch - und konfliktscheu.
Sven Giegold will für die Grünen kandidieren. Die Linkspartei kommt nicht in Frage weil "dort beim Engagement für globale Gerechtigkeit und Ökolgie Fehlanzeige sei", sagt der Attac-Aktivist.
Bei der Gentechnik stellt Bayerns Bundes- und Europaminister Sicherheit vor Kommerz. Eine schwarz-grüne Koalition im Bund hält er für möglich – wenn die Grünen nicht Gesine Schwan wählen.
Die Volksparteien überbieten sich gegenseitig mit Ideen. Die SPD will ein neues Modell des Kinderzuschusses: einen Einheitsbetrag für jedes Kind, egal ob von armen oder reichen Eltern.
CDU und CSU einigen sich nur auf das Notwendigste. Ab 2009 sollen Kinderfreibeträge und Kindergeld erhöht werden. Die Steuerpläne der CSU lehnt Angela Merkel ab.
In elf von 16 Landesparlamenten sitzt die Linke nun. Doch auf dem Höhepunkt des Erfolgs entbrennt ein Streit über die politische Orientierung - und Parteichef Lafontaine.
Linken-Vizechefin Katina Schubert zieht sich aus der Parteiführung zurück. Sie will beim Streit über den künftigen Kurs freier als bisher agieren können.
Schwarz-Grün in Hamburg wäre ein spannendes Experiment, sagt der grüne Ex-Bundestagsabgeordnete Werner Schulz - und fordert ein neues Koalitionsverständnis.
Nachdem Christel Wegner sich im Fernsehinterview die Stasi zurückgewünscht hat, fordert die Linke, dass sie ihr Mandat niederlegt. Der Schaden könnte nicht größer sein.