Zwischen Konflikt und Status quo: Die fehlende Identität der Grünen ist ein Folgeproblem des Bruchs mit ihren marxistischen Wurzeln. Das hat Konsequenzen bis zu Doppelpaß und Kosovo-Einsatz ■ Von Diedrich Diederichsen
Die nächste Wahl ist für einen „78er“ wieder einmal die schlimmste seines Lebens: Aus der SPD wurde längst die „SPD“, und ein schlichtes Kreuzchen gegen Kohl reicht sowieso nicht aus, um all die Gesichter zu entsorgen, die kaum noch zu ertragen sind ■ Von Matthias Politycki
Joschka Fischer hat ein Buch über die Globalisierung geschrieben, das verunsichern will. Oskar Lafontaine und Christa Müller haben eines geschrieben, das Arbeit und Wohlstand sichern will. Die Lektüre wirft die Frage nach der Gemeinsamkeit von Rot/Grün auf ■ Von Dieter Rulff
Der Willy ist tot, es lebe der Willy: In Dortmund wurde mit „Kniefall in Warschau“ mehr Oper gewagt – und nicht gewonnen. Statt produktiver Vertrashung des Problemkomplexes Deutschland ging es vor allem um die Rolle der Bedeutung als Basis aller Fundamente ■ Von Thomas Groß
Im türkischen Musikleben Deutschlands läuft wenig ohne Aleviten. Seit drei Jahren organisieren sie in Köln ein olympiareifes Kulturfestival ■ Von Martin Greve
Die SPD bezog am vergangenen Freitag unter feierlichen Übergangsriten das Willy-Brandt-Haus, die neue Parteizentrale mitten im Herzen von Kreuzberg. Wenn Architektur gefrorene Musik ist, dann ist dieses Haus Techno ■ Von Jörg Lau
Wie RTL, der Lieblingssender der Deutschen, seine Zuschauer mit der schlimmen Welt versöhnt – und seinen Nachrichten allerhöchste Quoten beschert ■ Von Thorsten Schmitz
■ Das taz-Porträt über Alice Schwarzer zum Frauentag löste heftige Reaktionen aus. Bleiben die Fragen: Darf man über die „Emma“-Ikone schreiben? Und wenn ja, wie? So wie Bascha Mika? Cathrin Kahlweit (SZ) und Gerd Henschel (Titanic) meinen: