Man kann sich seine Bündnispartner nicht immer aussuchen. Das heißt heute, gemeinsam mit Putin gegen die Pläne der Nato zu sein, deren Aggressivität Merkels Büttelei nicht verdecken kann.
Unsere liberalen Nachbarländer führen in Sachen Islam eine offensive Debatte, mit der wir uns schwer tun. Dafür muss es Dänemark auch aushalten, zum Asyl für alle Nazis dieser Welt zu werden.
Nicht nur die SPD ist in der Krise: Auch FDP-Chef Guido Westerwelle weiß, dass er ohne Wahlerfolg 2009 spätestens weg ist. Sein Konzept der Verprinzcharlesung ist schon bei der letzten Wahl gescheitert.
Die Funktion der Metzgerin ist ein personalisierter Folgeschaden der Beckschen Führungsfehler. Wir müssen uns Standfußball übelster Sorte anschauen - und geführte Grüne sind nicht attraktiv.
Zu SPD-Chef Beck gibt es kaum Alternativen, findet Friedrich Küppersbusch: Steinmeier hat noch keine Wahlurne von innen gesehen, und Steinbrück hat in NRW gezeigt, wie man eine Hochburg zerlegt.
Anstelle der Steuergesetzgebung, die auch Rot-Grün nicht grundlegend änderte, könnte man ja Spenden oder Taschengeld fordern, meint Friedrich Küppersbusch.
Im Gegensatz zur SPD vermeidet es die Union, sich in eine Vielzahl von Strömungen zu zerlegen, meint Friedrich Küppersbusch. Das schaffe nicht mal Ministerpräsident Koch.
Banken brauchen nicht mehr Kontrolle, sondern mehr Haftung. DJ Tomekk hat Schwein gehabt, dass das Dschungelcamp ihn rausgeworfen hat. Schade für Hitzfeld. Glück für Borussia.
Wolfgang Clements Attacke gegen Ypsilanti, sie vergraule die Industrie, ist unter seinem eigenen Niveau. Die SPD muss aufhören, die gescheiterte Industriepolitik zu feiern.
Peter Struck zum coolen Sound seiner frühen Jahre zurück - in Roland Kochs Erziehungscamps werden die Sekundärtugenden geübt. Keine Vorbildfuntion für neuen Bayern-Trainer.
Die Kochshow wirkt wie ein Diätpatient, der 23 Stunden am Tag Enthaltsamkeit übt, Rohkost mümmelt und den Dalai Lama lobpreist. Nachts schlingt er dann heimlich erkaltetes Eisbein.
Mit Vorstandschef Döpfner macht endlich einer Ernst mit der Forderung "Enteignet Springer". Von dessen Radikalität könnte sich die Koalition beim Klimaschutz eine Scheibe abschneiden.
Claus Kleber ist ein Verlust - fürs ZDF. Denn er beherrscht nicht nur sein Handwerk, sondern hat auch Haltung. Gleiches ließe sich neuerdings auch über Borussia Dortmund sagen.
Russland mit Raketenstationen zu umstellen, sei keine gute Idee, meint Friedrich Küppersbusch. Er fragt: Warum widerspricht den Amis niemand außer Gerhard Schröder?
Ein Schwung 68er aus Bremen treffen und erinnern sich – und langweilen so manchen derjenigen, die sich damals vor ihnen fürchteten. Für die Generation ihrer Kinder ist ein als Buch erschienenes Gesprächsprotokoll dagegen durchaus interessant geraten – und zum Teil äußerst komisch
Die Grünen haben kein Personal für die erste Reihe. Ist aber nicht so schlimm. Und: Wer 68 als Unterstufensprecher erlebt hat, will jetzt wirklich nichts mehr darüber lesen
Wolfgang Thierses Ausrutscher zu Kohl war doof - und Olaf Scholz wird sicher nicht zum "Sozi der Herzen". Dafür kann man nach dem Abtritt von Stefan Aust wieder versuchen, den "Spiegel" zu lesen