Auf einer Diskussionsveranstaltung im migrantisch geprägten Bremen-Osterholz hat die Islamkritikerin Seyran Ates einen schweren Stand: Viele der muslimischen SchülerInnen empfinden ihre Thesen zu Zwangshochzeiten als Angriff auf die eigene Identität
Beim hannoverschen „up-and-coming“-Festival werden Filme von Filmemachern aus 43 Ländern gezeigt. Dabei wird keiner der Filmemacher älter als 27 Jahre sein. Festival-Leiterin Karin Inhülsen über YouTube, Star Wars VII und ein Hotel für alle
Im Projekt „Bundesmigrantinnen“ entwickeln Künstlerinnen Piktogramme auf der Grundlage von Zeichnungen, die Hamburger Einwanderer gemacht haben. Auf diese Weise wird eindrucksvoll sichtbar, was die Migrantinnen im Alltag fühlen und erleben
Seit vergangener Woche gibt es einen „Koordinierungsrat der Muslime in Deutschland“. Doch das reicht noch nicht, meint Mustafa Yoldas vom Rat der islamischen Gemeinden in Hamburg. Die Muslime müssten sich „von unten“ einigen, nur so könnten sie als Religionsgemeinschaft anerkannt werden
Hatun Sürücü war die fünfte Frau, die innerhalb weniger Monate in Berlin umgebracht wurde – immer von Mitgliedern ihrer kurdischstämmigen Familien. Doch es war dieser Mord, der endlich Protest und Solidarität mit den Frauen weckte. Warum?
taz-Serie „Besuch in der Marheineke-Halle“ (Teil 3 und Schluss): Mohsen Naderloo handelt mit Trockenfrüchten. Der Exiliraner, der einst vor dem Regime in Teheran flüchten musste, gilt als einer der galantesten Verkäufer in der Kreuzberger Halle
Das Klischees verneinende No-Budget-Wunder aus der Islamwissenschaftler-WG: Wie es der Redaktion des Hamburger Orient-Magazins „zenith“ gelingt, viermal im Jahr eine gute Zeitschrift zu machen – ohne Geld, dafür mit Hilfe eines Netzwerks aus Freunden und Kennern der islamischen Welt
Während in Israel Krieg herrscht, trifft sich eine Gruppe israelischer und palästinensischer LehrerInnen in Braunschweig, um über ein gemeinsames Schulbuch zu beraten. Sie wollen „die Geschichte abrüsten“. Gegen die Kritik ihrer Landsleute und gegen den Widerstand der israelischen Regierung
In „Integrationskursen“ lernen Ausländer auf Staatskosten die Grundregeln der deutschen Sprache – und der Gesellschaft. Die meisten besuchen die Kurse freiwillig. Doch integriert sind sie damit noch längst nicht: Ihnen fehlen die Kontakte zu Deutschen. Ein Besuch in einem Bremer Integrationskurs
Berlins beliebtestes Sommerbad wird heute 50 Jahre alt. Im Prinzenbad trifft sich alles, was die Stadt ausmacht: Studis, Hartz-IVler und Muttis; Alkis, Kiffer und Sportler. Zum Jubiläum kostet der Eintritt schlappe 50 Cent
Nicht nur Derwische sind Sufis, sondern auch ganz normale Norddeutsche. Die Lehren des islamischen Ordens seien mit der europäischen Lebensweise besonders vereinbar, sagen sie. Eine der größten deutschen Gemeinden liegt in Hamburg
Selbstbewusst mit Sätzen schießen: Im HAU 3 inszeniert Neco Çelik „Schwarze Jungfrauen“, ein sprachmächtiges Theaterstück über Neomusliminnen von Feridun Zaimoglu und Günther Senkel
Premiere von Nick Woods „Fluchtwege“ im moks: Ein Stück über die Ankunft einer Flüchtlingsfamilie in einem Land, das sie alles andere als willkommen heißt. In einer Inszenierung ohne Mitleidsästhetik