Eine bunte Truppe von Kohlegegnern demonstriert in Jänschwalde und Hanau gegen die Pläne von Vattenfall und Eon. Die Menschen fordern: "Kohle nur noch zum Grillen".
Dass auch der Kampf gegen Kohlekraftwerke Beine machen kann, haben die Demonstranten am Wochenende gezeigt. Jetzt müssen die Umweltverbände daran arbeiten, daraus eine echte Bewegung zu formen.
Fei Tevi verliert auf den Fidschi-Inseln durch den Klimawandel den Boden unter den Füßen. Deshalb beteiligt er sich an der Demo gegen Kohlekraft in Hanau. "Wir können nicht warten."
Der Energiekonzern Eon soll den Ausbau des Kohlekraftwerks Staudinger in Hessen sofort einstellen, fordert der Kampagnenleiter der Klima-Allianz Elias Perabo.
KlimazeugInnen,Teil 1: Grace Mketto zeigt Bäuerinnen in Tansania, wie die Folgen der Dürre zu mildern sind. Am Samstag spricht sie auf einer Anti-Kohle-Demo in Jänschwalde
Die Klima-Allianz will den "größten Antikohleprotest in der Geschichte Deutschlands" hinbekommen und mobilisiert für den kommenden Samstag in Hanau und Jänschwalde.
Mit der Kraft-Wärme-Kopplung soll der CO2-Ausstoß von Kraftwerken halbiert werden. Einschnitte bei der Solarenergie konnten abgewehrt werden. Strom wird teurer.
Der Klimaaktionstag zog weniger Menschen auf die Straßen als erwartet. Auch in Neurath und Berlin gab es nur verhaltenen Protest. Bei der Aktion "Licht aus" blieb derweil das Stromnetz stabil.
Rund 3.000 Menschen demonstrieren in Mitte für den Klimaschutz. Der Protest ist für viele von ihnen auch ein Test, ob die Debatte über die Folgen der Erderwärmung bei den Berlinern etwas bewirkt hat.
Am Samstag gingen an einigen öffentlichen Gebäuden die Lichter für fünf Minuten aus, Google blieb schwarz - die Stromnetze aber stabil. Tagsüber hatten 10.000 für Klimaschutz demonstriert.
Der heutige Aktionstag zur Halbzeit der UN-Klimakonferenz könnte zu einem Meilenstein der Klimabewegung werden. Doch die Aufmerksamkeit hat ihren Preis.
"Bild" ruft zum "Licht aus"-Tag auf. Die taz fordert: Licht an - und Energiebirnen einsetzen! Wenn 50 Prozent unserem Aufruf folgen, spart das 2,5 Millionen Tonnen CO2 im Jahr.
Am Samstag soll für fünf Minuten das Licht ausgeschaltet werden, um dem Klima zu helfen. Wir möchten die Zeit besser nutzen - mit der Aktion "Licht an! Aber richtig".