Teddy, der Inkommensurable (6): Eine gewaltige Wirkung übte Theodor W. Adorno nach dem Krieg auf die Musikpädagogik aus – und sie hält bis heute an. „Da könnte ich mich reinsetzen!“ – Klavierlehrerinnen, die so kulinarisch über Musikstücke schwärmen, dürfte es für ihn natürlich gar nicht geben
Zwischen Maria Callas und Billie Holiday: Als „Hohepriesterin des Soul“ erfüllte Nina Simone alle Definitionen einer Diva, schwankte ihr Leben doch stets zwischen öffentlicher Bewunderung und privater Tragödie. Eine Würdigung zum Siebzigsten
Germaine Dulac sah im Kino „die Macht, uns aus unseren moralischen und faktischen Einschränkungen herauszuführen“. Die französische Regisseurin wollte Filme schaffen, die die Regungen der Seele auf musikalische Weise zum Ausdruck bringen
Durchhaltetitel für die amerikanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg, Boogie Woogie und der berühmte Zwei-Zeigefinger-Stil: Lionel Hampton, der legendäre Big-Band-Leader, Vibrafonist und letzte große Star des Swing ist tot
Vor jeder Sendung ihrer WG-Show „Zimmer frei“ müssen Christine Westermann und Götz Alsmann mit ihrem Team spielen üben. Der Gast weiß davon nichts. Auch nicht, dass in der Probe gerne ein bisschen geschlafen wird (So, WDR, 23.00 Uhr)
Peter Sodann, 65, spielt seit mittlerweile zehn Jahren den sächsischen „Tatort“-Kommissar.Auch außerhalb des Fernsehens ist Gerechtigkeit das Hauptanliegen des „betenden Kommunisten“
Für Martin Scorsese, mit dem er kürzlich „Gangs of New York“ gedreht hat, ist Michael Ballhaus der beste Kameramann der Welt. Er hat mit Fassbinder gefilmt und mit einer einzigen Kreisfahrt Michelle Pfeiffers Karriere lanciert. Ein Gespräch über Bildkomposition, Herumgewackel und Leonardo DiCaprio
Fünfzig Jahre „Minima Moralia“, fünfzig Jahre „Fänger im Roggen“: Ein Plädoyer dafür, Adornos Kulturkritikbuch als Zwilling von Salingers Roman zu begreifen. Zugleich ein Rückblick auf die Siebzigerjahre, als das Ganze noch das Unwahre war
Bisher galten die Anfänge der Filmkunst als europäische Angelegenheit. Doch das durch Deutschland tourende Filmprogramm „Unseen Cinema“ präsentiert nun auch eine frühe US-Kinoavantgarde
Kuba ist ein Klavier, das irgendjemand hinter dem Horizont spielt. Der Schriftsteller Eliseo Alberto begibt sich auf die Suche nach der auf „La Isla“ verlorenen Zeit. Damit liegt er im aktuellen Trend
„Man macht sich angreifbar, wenn man solo ist“, findet die Kabarettistin Susanne Betancor und präsentiert ihr neues Programm „Damenbart“ als Drei-in-eins-Lösung: als Bühnenshow, als Buch und als CD. Helge Schneider, „einer der besten Jazzmusiker Deutschlands“, ist im Geiste immer mit dabei
Komponist und Kolporteur der „lost generation“: In seiner verwegenen Autobiografie „The Bad Boy of Music“ bewies sich George Antheil als brillanter Legendenschmied in eigener Sache. Zu seinem 100. Geburtstag wurde das Buch neu aufgelegt
Vom Schnupfen in der zweiten Moderne: Die Journalistin Elisabeth von Thadden hat ihre Mutterkolumnen zu einem feinen, lustigen Buch zusammengefasst – „Familiäre Gründe“