An den Tod denkt niemand gern - Felix Frohn hat beruflich mit Toten zu tun. Der 18-Jährige macht seit einem Jahr eine Ausbildung zum Bestatter. Leichen waschen, anziehen und frisieren sind für ihn inzwischen ganz alltägliche Tätigkeiten. Mit anderen über seinen Job zu reden, ist dagegen nicht so leicht.
Der Philosoph Frithjof Bergmann ist einer von 100 Referenten, die auf dem heute Nacht beginnenden Festival-Camp 9to5 im Radialsystem über neue Arbeitsformen nachdenken. Mit lokal produzierten Elektroautos und Kühlschränken will er ökonomische Verhältnisse umkrempeln, hier und in Südafrika
Morgen gibt das Hamburger Junge Schauspielhaus eine Benefizvorstellung von „Mutter Afrika“ für eine ugandische Kinderhilfsorganisation. Dafür wird das Stück, das in der vergangenen Spielzeit Premiere hatte, einmalig wiederaufgeführt
Weihnachts-Varianten (6): Sie streuen Stroh in die Wohnung und lassen Eichenzweige weihen: Die serbisch-orthodoxen Christen, die ihren Heiligabend am 6. Januar feiern, gedenken der Armut zu Christi Zeiten. Wie Desanka Diknic, die seit 30 Jahren in Hamburg lebt
Ein Versuch, den Schrecken zu verstehen: In dem Sammelband „Holy Horror Christmas“ erzählen taz-Autoren von verpatzten Familienfeiern und Schwiegermüttern, die mit eiskalten Augen Karpfen servieren. Das ist nicht immer lustig. Aber unterhaltsam
Ariane Damerow ist eine ganz besondere Zeitzeugin der Mauer. Schon als Kind fand sie Löcher darin. Das ließ in ihr die Überzeugung reifen, dass die Mauer überwindbar ist. Mit List natürlich – und mit Liebe sowieso
Die Kieler Ausstellung „Der Kaiser im Bild“ zeigt die Versuche Wilhelms II., die Deutschen per Foto für sich zu gewinnen: Als Kriegsherr in Uniform, Familienvater und als Besucher im Lazarett. Noch aus dem Exil heraus verschickt er sein Porträt
Allein in Hamburg leben rund 17.000 Flüchtlinge ohne Perspektive auf ein festes Aufenthaltsrecht. Als Geduldete dürfen sie nicht arbeiten und keine eigene Wohnung mieten. Jeden Tag müssen sie mit Abschiebung rechnen. Die über Jahre anhaltende Angst macht viele krank. Drei betroffene Frauen berichten
Von Old Texas Town, der Westernstadt mitten in Berlin, sang schon Gunter Gabriel. Doch es gibt auch noch das Westerndorf in der Schönholzer Heide. Dort leben Rosi und Klaus Dieter Walz alias die Zweiseelenfrau und Nick Carpenter. Ihr Traum: einmal im Leben in die Haut eines anderen schlüpfen
Zöhre A. kam vor 30 Jahren nach Berlin. Heute freut sie sich über den beruflichen Erfolg ihrer Kinder – und ärgert sich, dass Nachbarn über die unverheiratete Tochter tuscheln
Erhan Emre hat mit „Jack und Bob“ eine Kreuzberger Gangster-Komödie in Schwarzweiß und auf den Spuren von Dick und Doof gemacht. Heute Abend läuft sein Film in der Hochschulfilmreihe „rbb movies“ – in der wieder die Filmemacher von morgen in sechs Dreißigminütern „Große Gefühle“ zeigen
Bei anderen Parteien nennt man es Generationenwechsel. Nicht so bei der PDS. Auf den 32-jährigen Stefan Liebich folgt heute der 31-jährige Klaus Lederer. Es ist der erste Alternative auf dem Chefsessel der Berliner Sozialisten. Ein Porträt
Das ehemalige Pflegeheim Schloss Lanke im Berliner Nordosten wird diesen Sommer temporär zwischengenutzt: In märchenhafter Umgebung pflegt man den urbanen Lifestyle hier im Grünen
Mit „Rois et reine“ wird heute Abend die französische Filmwoche eröffnet: Arnaud Desplechin hält seinen jüngsten Film in Kamera und Schnitt sehr beweglich und manövriert auch mit der Geschichte leichthin zwischen den Sphären der Toten und der Lebenden, des Göttlichen und des Profanen