■ Mehr als zwei Jahre Intifada haben die israelische Gesellschaft unmerklich verändert / Der Krieg gegen die Palästinenser in Westbank und Gaza-Streifen ist für die meisten Israelis weit entfernt / Nur wenige verlangen das Ende der Besatzung
■ Der Autor arbeitet seit 1981 als Kustos für Nord- und Westafrika am British Museum in London. Der folgende Beitrag ist seinem demnächst bei Klett-Cotta erscheinenden Band „Die Raupenplage“ entnommen.
■ Richard Krautheimer, einer der herausragenden Kunsthistoriker dieses Jahrhunderts, geboren 1897 in Fürth in Bayern, 1933 zur Emigration gezwungen, lehrte bis 1971 in den USA, lebt seitdem in Rom. Seine Erinnerungen an sein Studium in den zwanziger Jahren erinnern daran, was Studieren einmal bedeutete und wie es sein soll, um diesen Namen zu verdienen.
■ Der Tomatenwurf auf die SDS-Genossen vor 20 Jahren signalisierte den Aufstand der Frauen. Über die Zeit des „Aktionsrates zur Befreiung der Frauen“ und der Studentenbewegung, über die Wurzeln der Wut und den langen Abschied von der Linken unterhielt sich die taz mit Frauen, die von Anfang an dabei waren. Ein Gespräch auch über den Stand der Frauenbewegung heute. Ob Quotendiskussion oder Leben gegen die Apokalypse - eines wird deutlich: Die Geschichte der Frauenbewegung ist längst nicht zu Ende geschrieben
■ Ihre Filmographie liest sich wie ein französisches Kino-Lexikon, Kapitel Nouvelle Vague: Marina Vlady war Star bei Hossein, Delannoy, Vadim, Godard, Tavernier. Aber auch Ferreri und Orson Welles stehen auf ihrer Liste. Maria Knilli hat sie für ihren neuen Film über Emigranten engagiert. Bei Gelegenheit der Dreharbeiten in Berlin sprach Gerd Midding mit der Pariser Russin.