Ein Jahr nach dem Start von Ursula von der Leyens Hartz-IV-Paket für Kinder ist klar: Deren Eltern suchen lieber andere Wege, als um ein paar Euro Almosen zu betteln.
Erster Wahlgang, Bundespräsident fertig, Kaffee trinken – die Gauck-Wahl wird zack-zack gehen. Danach könnten SPD und Grüne ja mal in die inhaltliche Debatte einsteigen.
Die Kanzlerin ist es, der künftige Präsident auch: Ossi. Sollen wir uns darüber jetzt freuen oder was? Man ahnt: Die Ostler werden wieder was zu meckern haben.
PILS Im Kanzleramt gibt es Buletten und Kartoffelsalat, wenn alle Parteien zusammensitzen – aber kein Bier. Die Opposition übt Kritik. Das habe es unter einem gewissen Schröder nicht gegeben
Haben die jungen Unionsfreunde Langeweile? Einige Hinterbänkler der CDU fordern eine Zwangsabgabe für Kinderlose über 25 Jahren. Kommt jetzt die Reproduktions-Stasi?
Erst in Vorleistung gehen, dann gegen den Nachbarn abkacken – da streikt die Professorin. Wer was tatsächlich braucht, ist schon lang nicht mehr die Frage.
Nicht Entschuldigungen machen Affären vergessen, sondern Erklärungen. Warum es so wohlfeil ist "Verzeihung" zu sagen und warum wir mehr wollen als billige Gesten.
In Berlin sonnt sich Außenminister Guido Westerwelle im Licht von Michail Gorbatschow und Hans-Dietrich Genscher. Er bewirbt damit eine Giga-Politshow.
Die Anschläge auf die Bahn haben mit linker Kapitalismus-Kritik wenig zu tun, die Begründung klingt nach Kirchenpredigt. Die Vorlage dafür kommt aus Frankreich.
Familienministerin Schröder (CDU) will, dass alle Eltern für ein Jahr Betreuungsgeld bekommen, die ihre Kinder nicht in die Kita bringen. So richtig gut findet das keiner.
Angeblich will das ZDF einen Dialog zwischen Thilo Sarrazin und Berliner Migranten zeigen (Freitag, 23.15 Uhr). Doch der Autor inszeniert sich als öffentliches Opfer.
Die FDP sucht neue politische Inhalte. Doch schon bei der Frage nach der Zukunft des Elterngeldes zeigt sich: Die Partei weiß nicht, wofür Liberale heute stehen könnten.