Das Buch von Frank Niess erinnert zur rechten Zeit an die „Hexenjagden“ des McCarthyismus in der Traumfabrik Hollywood. Er zeigt dabei auch Parallelen zu George W. Bushs Versuch auf, die großen Bildmaschinen zu kontrollieren. Niess’ Buch ist heutzutage ebenso nützlich wie notwendig
Die Dresdner Schauburg zeigt SchülerInnen Filme wie „Jud Süß“ oder „Kombat Sechzehn“. Die anschließenden Diskussionen im Kino zeigen, wie beschränkt die Möglichkeiten des „Kinoseminars gegen Rechtsextremismus“ sind. Und wie wenig Sachsens pädagogische Einrichtungen unternehmen
Ein Film, der das jüdische Thema mit leichter Hand serviert und tatsächliche Probleme deutscher Juden in Deutschland außen vor bleiben lässt: Dani Levys zuversichtlich wehmütige Komödie „Alles auf Zucker!“
Das neue Buch des kruden Verschwörungstheoretikers Jan Udo Holey alias Jan van Helsing: Esoterik, Antisemitismus und die Erkenntnis: Die Außerirdischen unterwandern und steuern uns
Vor der heutigen Antisemitismus-Konferenz formulieren europäische Bildungsexperten neue „Eckpunkte eines pädagogischen Umgangs mit Antisemitismus“. Eine multikulturelle Schülerschaft muss ihren Alltags-Antisemitismus verstehen lernen – von jungen Arabern bis Martin Walser
Die antisemitischen Volten der Rede Martin Hohmanns verursachten allgemeine Aufregung. Zu Recht. Aber leider blieb unbeachtet, dass er sich zudem gegen Rechtsstaatlichkeit aussprach. Ein Blick zurück auf Überlegungen eines Abgeordneten
Vor vierzig Jahren verfasste der ägyptische Denker Sayyid Qutb „Meilensteine“, eines der philosophischen Urdokumente des islamistischen Terrorismus. Seine Doktrin überrascht durch das antiautoritäre Freiheitspathos, mit der sie sich als Alternative zu Kommerz, Götzendienst und innerer Leere präsentiert
„Unsere Art zu leben“: Globalisierung, Inzest, Psychoanalyse, Ehedramen und selbst das europäische Mahnmal für Juden auf dem 4. Festival Internationaler Neuer Dramatik der Berliner Schaubühne
In Israel ist Adorno kaum bekannt. Eine Tagung in Tel Aviv machte sich jetzt daran, dies zu ändern. Im Vordergrund stand dabei nicht die Heimholung ins Jüdische, sondern die Figur des politisch eingreifenden Intellektuellen