SCHULPOLITIK Nachdem Brandenburgs Schüler in einem Vergleichstest zu schlecht abschnitten, änderte das Kultusministerium die Korrekturvorschriften. Auch andere Länder hübschen ihre Schulstatistiken auf
BILDUNG Das Grundgesetz muss geändert werden, damit Bund und Länder gemeinsam die Unis finanzieren können, fordert der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz Hippler
Immer mehr wissenschaftliche MitarbeiterInnen arbeiten auf befristeten Stellen. Rechte wie Mutterschutz und Elternzeit gelten für sie nur eingeschränkt.
Nur 20 Hochschulen teilen sich 60 Prozent der eingeworbenen Drittmittel. Dieser Konzentrationsprozess geht weiter. Aufsteiger im Förderwettbewerb sind die Ausnahme.
Erfolg für ein linkes Politikinstitut in Israel: Ein Gutachterteam, geleitet von einem deutschen Professor, hatte die Schließung empfohlen. Das wurde nun abgelehnt.
Drei von vier Hauptschülern haben kein kreatives Hobby. Das wollte Bildungsministerin Schavan ändern. Doch das Budget des Projekts ist auf einen Bruchteil geschrumpft.
WISSENSCHAFTSNACHWUCHS Max-Planck-Doktoranden sammeln Unterschriften für eine faire Behandlung. Ihre Institute heuern immer mehr Stipendiaten als billige Arbeitskräfte an
Jeder zweite Lehrer glaubt, dass der eigene Beruf anstrengender geworden ist. Sie fühlen sich unzureichend auf Schüler vorbereitet und müssten Aufgaben der Eltern übernehmen.
Das Bildungsministerium informiert Abgeordnete regelmäßig über bewilligte Förderprojekte in ihren Wahlkreisen. Der Service kommt aber nur CDU und FDP zugute.
Die Probleme mit der geplanten zentralen Einschreibesoftware sind noch größer als gedacht. Die Regierung will nun die staatliche Campus-IT privatisieren.
Eine internationale Kommission fordert die Schließung eines israelischen Politikinstituts. Kritiker sehen darin einen Angriff auf linke Wissenschaftler.
Die neue Förderkultur der Bildungsministerin floppt: Die Unis warben nur die Hälfte der 10.000 Deutschlandstipendien ein, denn die Wirtschaft hat wenig Interesse.