Nach der Friedensdemonstration am Sonnabend sprechen die Veranstalter euphorisch von frischem Schwung, einer „neuen Friedenskoalition“. Wie die aber genau aussehen soll, weiß noch niemand
Einfach, aber kompliziert: Sibyll Klotz, Frau, Ostdeutsche, Alleinerziehende, setzt als Spitzenkandidatin der Grünen in der Wahlschlacht um die Hauptstadt Berlin auf die eigene Glaubwürdigkeit. Manche in der Partei glauben, das reiche nicht.
In Deutschland beantragen jährlich 5.000 Afghanen Asyl. Eine Chance, darum zu bitten, haben die Flüchtlinge nur, wenn ihre Schleuser sie an allen Kontrollen vorbei über die grüne Grenze bringen
Die Grünen können sich mitten im Berliner Wahlkampf zu den bevorstehenden Militärschlägen der USA auf keine Position einigen. Auf eine Resolution verzichten sie ganz
5.000 Menschen kamen am Samstag zur ersten Anti-Kriegs-Demo vors Rote Rathaus. „Entstoibert Afghanistan“ war auf Plakaten zu lesen. Hier und da stiegen vereinzelt Ballons in den Himmel auf
Verstört verfolgen Afghanen in Berlin die Kriegsvorbereitungen gegen ihr Herkunftsland. Der Kontakt in die Heimat ist abgerissen, die Stimmung gespannt. Ein Besuch im Afghanischen Kulturzentrum
Heute findet am Brandenburger Tor eine Kundgebung aller Parteien statt. Doch wofür und wogegen soll demonstriert werden? Für eine Politik des Friedens oder für eine neue Logik der Ausgrenzung?
In der Hauptstadt leben fast 1.900 minderjährige Flüchtlinge, die ohne ihre Eltern nach Berlin gekommen sind. Seit langem warten sie auf eine Neuregelung des Arbeits- und Aufenthaltsrechts
■ Grüne, SPD und die Ausländerbeauftragte Barbara John (CDU) fordern eine Ausweitung der Altfallregelung für abgelehnte Asylbewerber, die schon seit vielen Jahren in Berlin leben