Poesie der Gefühle, Prosa der Verhältnisse: Die Lassie Singers mit neuer Platte. Alltagstaugliche Message: „Sei dein eigenes Hotel!“ ■ Von Anke Westphal
Als der Papst 1968 jegliche Verhütung außer der „natürlichen“ verdammte, war es längst zu spät. „Konkret“ forderte: „Freiheit für die Pille“, und die Frauen nahmen sie sich. Die Freiheit kam. Nur, die Last mit der Lust blieb ■ Von Karin Gabbert
Der Vorwurf, die deutschen Arbeitnehmer feierten zu häufig krank, ist nicht gerechtfertigt. Eine Kontrollstudie konnte keine Gefälligkeitsatteste der Ärzte ausfindig machen ■ Von Klaus-Peter Görlitzer
Die wenigen Frauen, die im indischen Wahlkampf antreten, inszenieren sich gern als mythische Göttinnen: Entweder Kali oder Sita ■ Aus Neu Delhi Bernard Imhasly
■ Kriminalstatistiken sagen nicht alles, meint der Kriminologe Christian Pfeiffer. Zumindest an den Schulen benehmen sich die Kids nicht so brutal wie angenommen
Stiller Abschied, auch von der Biografie: Das Künstlerhaus Bethanien in Berlin zeigt Arbeiten des im November verstorbenen Malers Ull Hohn ■ Von Harald Fricke
In der Ägäis streiten Griechenland und die Türkei um die Ausbeutung des Meeresbodens, die territorialen Hoheitszonen und den Luftraum. Für die Beilegung des Konflikts wäre ein neutraler Schlichter dringend notwendig ■ Von Niels Kadritzke
■ Vor den Wahlen gerät die Kultur im Iran unter Druck: Der in Deutschland lebende Schriftsteller Said über das Verbot der Zeitschrift "Gardun" und die Verurteilung ihres Herausgebers Abbas Maarufi
In Flüchtlingsheimen ist die Abhängigkeit der Frauen von den Männern groß. Doch in Berlin und Dessau finden Frauen Zuflucht – ohne die Männer ■ Von Elke Eckert
Friedensliebe ist keine Tugend, durch die sich Guatemalas Militär ausgezeichnet hat. Der Krieg mit der Guerilla hat 150.000 Opfer gefordert. Nun wollen die Soldaten nach Drogen fahnden und Naturparks schützen ■ Aus Guatemala-Stadt Ralf Leonhard
Fast eine Million Obdachlose leben mittlerweile in Deutschland, rund ein Fünftel von ihnen sind Frauen. Vor allem in den neuen Ländern nimmt die Wohnungslosigkeit mit steigenden Mieten zu ■ Von Annette Rogalla
Bei der Auseinandersetzung um die NS-Verbrechen kämpften sie noch bedingungslos auf der Seite der Opfer, bei der Aufarbeitung des DDR-Unrechts sind die Juristen der 68er-Generation auf die Seite der Täter gewechselt. Sie haben sich nicht nur von ihren früheren rechtsethischen Positionen verabschiedet, sondern die Logik ihrer einstigen Gegner übernommen ■ Von Falco Werkentin