RADIOAKTIVER MÜLL Bis heute favorisiert die Bundesregierung den Salzstock in Gorleben als Endlager für radioaktiven Abfall. Neue Dokumente belegen jetzt: Bei der Auswahl des Atom-Endlagers in den 70er-Jahren waren wissenschaftliche Erkenntnisse und Sicherheitsaspekte zweitrangig. Auf einer Checkliste mit 266 erreichbaren Punkten entfielen nur maximal 32 auf die Geologie des Salzstocks. Die Dokumente zeigen, was bei der Endlagersuche mindestens ebenso wichtig war: die Eigentumsverhältnisse, die Arbeitslosenquote in der Region – und parteipolitische Interessen ➤ SEITE 3
BUBACK-MORD Ex-RAF-Terroristin wird wegen des Attentats auf Generalbundesanwalt Siegfried Buback festgenommen. 32 Jahre nach ihrer ersten Verhaftung im Mai 1977. Ermittler sehen Verena Becker nicht als Schützin
Nur noch 27 Prozent der Wahlberechtigten haben sich an der Landratswahl in Minden-Lübbecke beteiligt. NRW-Landesregierung sieht keinen Negativtrend. „Mehr Demokratie“: Kein Alarmzeichen
Die Verhandlungen über ein NRW-weites Semesterticket stehen auf der Kippe. Drei Verkehrs-verbünde verweigern die Einführung. Studierende sind nach langen Debatten enttäuscht
Das Waldsterben geht ungebremst weiter. Umweltminister Uhlenberg will die Wälder durch mehr Forstwirtschaft schützen. Waldexperte: Wegen Klimawandel müssen andere Baumarten her