Das erste rot-rote Regierungsbündnis des wiederveinigten Deutschlands steht: in Mecklenburg-Vorpommern. Und so schwer war's gar nicht. Denn im Osten stehen sich SPD und PDS näher, als sie wahrhaben wollen. Sie sprechen die gleiche Sprache und bewegen sich im selben Milieu. Schon jetzt können sie besser miteinander, als Sozis und Grüne je konnten. Die SPD- Genossen haben ihr sozialistisches Päckchen zu tragen; die SED-Erben kultivieren sozialdemokratische Volksnähe. Ein Lagebericht ■ von Heike Haarhof
Buchmessenthema Schweiz: Die junge Schweizer Garde sucht Erlösung vom „Diskurs in der Enge“. Romane von Franz Hohler, Thomas Hürlimann, Ruth Schweikert, Silvio Huonder, Urs Richle und Jan Lurvink ■ Von Michael Braun
Als „schönster Mann der Welt“ gab Helmut Berger die Rolle des Dorian Gray. Er selbst wurde mit wachsendem Alter nicht zum Monstrum, sondern zu einer liebenswürdigen Krawallschachtel. Nun hat das Medienschätzchen von einst eine Autobiographie verfaßt – eine grandiose Erzählung zwischen Exzentrik und Jet-set-Tratsch ■ Von Reinhard Krause
US-Mediziner haben eine treffsichere Methode zur Vorauswahl des kindlichen Geschlechts entwickelt. Ob das Verfahren in Deutschland zugelassen wird, ist fraglich ■ Von Wolfgang Löhr
Die militante Splittergruppe „Real IRA“ verkündet den vollständigen Waffenstillstand. Als nächstes wird über die Demilitarisierung der IRA gestritten ■ Aus Dublin Ralf Sotscheck
■ Zwischen Polen und Deutschland gibt es keine Fragen hinsichtlich der Grenze zwischen beiden Ländern. Dies stellen Präsident Kwasniewski und Außenminister Kinkel eindeutig klar
Die fünf legalen Parteien unter der Militärdiktatur einigen sich auf den Juntachef als ihren gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten bei den kommenden Wahlen ■ Von Dominic Johnson
■ Der Prozeß wird nach sechs Jahren mit 29 Schuldsprüchen beendet, davon drei in Abwesenheit. Unter den Verurteilten sind auch Mitglieder der srilankischen Befreiungstiger
Mit einem gemeinsamen Antrag erzwingt die Opposition eine Fragestunde zur Sicherheitslage in dem Bürgerkriegsland. Die Antworten des Regierungschefs sind dürftig ■ Von Reiner Wandler
Es bedurfte nur eines einzigen Bildes, um den Weltmedien den Alptraum Algerien zu vergegenwärtigen. Der algerische Pressefotograf Hocine hatte es nach dem Massaker von Bentalha im September aufgenommen ■ Von Michel Guerrin