FREIHEIT „Ich will dich ficken“, hat er zu einer Frau gesagt und ihr an die Brust gefasst. Neunzehn Jahre lang wird Alfred Stief in die Psychiatrie eingesperrt. Von der Welt vergessen, häkelt er Menschen, Tiere, Teppiche. 700 Werke. Dann kommt er frei
ÜBERLEBEN Istanbul 1992: Die junge Lehrerin Hacer Arikan wird verhaftet. Kassel 2010: Sie hat ein Stück ihres alten Lebens zurück. Dazwischen liegen Exzesse eines Unrechtsstaates und ein großer medizinischer Erfolg
Mitarbeiter der Linksfraktion und Angestellte der Abgeordneten der Hamburger Bürgerschaft wählten die bundesweit erste gemeinsame Arbeitnehmervertretung.
Der heutige Siebenmeilenstiefel hat Fiberglas-Federn und wer darin läuft, nennt sich Bouncer. Bis zu 35 Stundenkilometer erreicht man damit, schont Knie und Rücken und entflieht dem Wettkampfgehabe.
POP-ART Maler, Comiczeichner, Autor, Musiker, Fotomodell, Designer: Eine Retrospektive in Frankfurt am Main zeigt das Werk des früh verstorbenen 60er-Jahre-Künstlers Uwe Lausen
KUNSTMETROPOLE NEW YORK Die Whitney Biennale feiert ihr 60. Jubiläum und scheint sich in einem Zwiespalt zwischen Aufbruch und Rückbesinnung zu befinden
KUNST UND DEMOKRATIE Die Kunst-Werke in Berlin zeigen mit der Ausstellung „Early Years“ ein aufschlussreiches Gruppenbild der engagierten, jungen polnischen Kulturszene
VERMEER „Ruhm der Malkunst“ ist ein Meisterwerk, das Hitler liebte und billig kaufte. Das Kunsthistorische Museum Wien widmet dem Bild Jan Vermeers nun eine Ausstellung
Jung, Iro und ein bisschen links – der israelische Sänger Asaf Avidan ist mit seiner Band auf Deutschlandtour. Er singt am liebsten über Liebe. In Israel trifft er damit einen Nerv.
HEREINSPAZIERT UND MITGEMACHT Das Kölner Museum Ludwig widmet dem Wiener Künstler Franz West die erste große Retrospektive in Europa. Die war schon lange überfällig
UNGEDULD Monika Lüke über ihren Stil als Deutschlandchefin von Amnesty International, die Prägung einer Pastorentochter und ihre Gewissensbisse gegenüber Taxifahrern
FORTSCHRITT Ein Kunde. Ein Einkaufswagen. Eine Kassiererin. Ein Scanner. Und drei Artikel in 33 Sekunden. Das Bezahlen im Supermarkt ist zu einem Hochgeschwindigkeits-Rennen geworden. Wer ist daran schuld? Bert Daiberl will es nicht gewesen sein – auch wenn bei ihm alles anfing