SANIERUNG Vor 20 Jahren fiel der Startschuss für die „behutsame Stadterneuerung“ im Ostteil Berlins. 2 Milliarden Euro steckte das Land in marode Häuser. Die Verdrängung hat das nicht verhindert. Warum eigentlich? Ein Wiedersehen mit den Akteuren einer nur mäßig erfolgreichen Strategie
Viele Kliniken in Niedersachen und Schleswig-Holstein haben in den vergangenen Jahren die Geburtshilfe abgeschafft: zu unrentabel, zu wenig Ärzte und zu wenig Kinder.
NEUE ANBIETER In Bremen hält Pionier Cambio noch immer das Monopol. In Hamburg und anderswo mischen nun auch die großen deutschen Autobauer auf dem Carsharing-Markt mit
Heidering Der neue Knast liege keineswegs in der Pampa, sondern sei sogar mit dem Bus erreichbar, sagt Anstaltsleiterin Anke Stein. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit werde die Qualifizierung der Häftlinge stehen
PFALZ I In Deidesheim werden seit Jahren und Jahrzehnten große Weine gekeltert. Doch auch im Weingut Siener sind die Rieslinge und ebenso die Burgunder etwas Besonderes
NS-VERBRECHEN Noch immer streiten die Nachfahren der Opfer des Massakers von Distomo um eine Entschädigung. Der Hamburger Anwalt Martin Klingner unterstützt ihren Kampf seit Jahren. Nun hofft er auf eine Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs
BEWUSSTSEINSWANDEL Lange galt Rüdiger Priegnitz in seinem Dithmarscher Heimatort als „Ökospinner“. Trotz eines schweren Unfalls machte er weiter – und seine Firma floriert
KONFLIKTLÖSUNG Die Wirtschaft entdeckt langsam die Mediation als effiziente und günstige Alternative zu Gerichtsverfahren. In Hamburg vermittelt die Handelskammer Mediatoren an zerstrittene Geschäftspartner
ZEITARBEIT Befristete Arbeitsverträge nehmen weiter zu, häufig als „Kettenarbeitsverhältnisse“. Trotz aller Nachteile haben betroffene Arbeitnehmer auch Rechte
Am 1. Januar 2000 tritt die rot-grüne Reform des Staatsbürgerschaftsrechts in Kraft. Entgegen den ursprünglichen Plänen müssen deshalb demnächst 50.000 Jugendliche mit doppelter Staatsbürgerschaft eine davon aufgeben. Zeynep und Azra P. * leben in Berlin und rätseln: Welchen Pass geben wir ab?
Mehr speichern, schneller übertragen, mehr bearbeiten. Die Kommunikationstechnik überschlägt sich auf dem Weg ins nächste Jahrtausend. Mit einer einzigen Maschine lassen sich sowohl Zeitungen wie Rundfunksendungen als auch Fernsehbilder produzieren. Die Digitalisierung schafft eine universelle Sprache, doch werden nur die wenigsten Menschen in der Lage sein, sie zu senden und zu empfangen. So wie heute ganz Afrika weniger Telefonanschlüsse hat als Tokio. ■ VON THIERRY VEDEL