Jetzt muss nur noch die Bürgerschaft der Begrünung des Klotzes an der Feldstraße zustimmen. Ein Stadtplaner hält die Genehmigung allerdings für unzulässig
GESCHICHTE Eine Zoo-Aktie ist etwas Besonderes. Nur 4.000 Stück davon sind im Umlauf. Natürlich besaßen auch jüdische Berliner Aktien, zum Beispiel Emil Nawratzki – ihm gehörte Nummer 2389. Doch dann kamen die Nazis. Der angesehene Psychiater musste seine Heilanstalt verkaufen und ging in den Freitod. Seine Aktie wurde „arisiert“. Monika Schmidt hat im Auftrag der Zoo AG das Schicksal Nawratzkis und anderer Betroffener recherchiert und publiziert – bislang ohne Folgen
Die jüdische Pianistin Henny Bromberger, in Minsk ermordet, war ein Mittelpunkt des Bremer Kulturlebens. So wie nach dem Krieg Rudolf Blaum, der vehement für die Rückführung von Beutekunst kämpfte. Beide hatten einen Bechstein - möglicherweise dasselbe Instrument.
CHRONISTEN Seit mehr als einem Vierteljahrhundert dokumentieren die Filmemacher Detlef Gumm und Hans-Georg Ullrich unter dem Titel „Berlin – Ecke Bundesplatz“ den ganz normalen Alltag der feinen und einfachen Leute im Kiez. Vier neue Filme sind auf der Berlinale zu sehen. Ein Spaziergang
SUBVERSIVES Abendgesellschaft bei Herrn Dr. Schäuble: Das Finanzministerium gestaltet in seinem einst für Hermann Göring erbauten Domizil einen bunten Abend rund um das Thema verbotene Musik im Nationalsozialismus
Die Wulffsche Siedlung in Langenhorn soll abgerissen werden. Die Bewohner fürchten, dass die Neubauten für sie zu teuer werden. Nun organisieren sie den Widerstand.
FAMILIENGESCHICHTEN Die frühere Bremer taz-Mitarbeiterin Kerstin Schneider hat sich auf die Suche nach verschwiegenen Kapiteln in ihrer Familiengeschichte gemacht. Zwei psychisch auffällige Frauen begegneten ihr dort: Magdalena wurde seit dem späten 19. Jahrhundert wie eine Heilige verehrt, Marie 1942 von den Nazis ermordet