Marktneuheit Humanes Bomben: Der Krieg im Kosovo verleiht den rot-grünen Akteuren das fehlende Autoritätssiegel, nach dem es sie so flehentlich verlangt. 20 Antworten auf die Frage, warum Alt-68er und Ex-Pazifisten zur Nato übergelaufen sind ■ Von Klaus Theweleit
Zu spät muß Dörte Caspary nun lernen, wie schnell es in Bonn gehen kann: Eben verkörperte die ostdeutsche Journalistin noch die Hoffnung als SPD-Parteisprecherin in spe. Jetzt bleibt nur noch eins an ihr hängen: Stasi ■ Von Georg Löwisch
Erst Bänkellied und Jagdmelodie, dann ideologisches Kampflied für Linke und Rechte. Das sogenannte Horst-Wessel-Lied hat eine verworrene Vorgeschichte. Zur Rekonstruktion eines Nazi-Liedes anläßlich einer groben Peinlichkeit der ARD-Tagesthemen ■ Von Georg Löwisch
Moralische Waffe gegen den Terror Nazideutschlands: Nach seiner Abkehr von Brecht schrieb Kurt Weill in New York die Musik für eine jüdische Erbauungsshow. Jetzt wurde in Bochum erstmals das darin enthaltene Oratorium „Propheten“ aufgeführt ■ Von Frieder Reininghaus
■ Seit Sputnik, das MDR-Jugendradio, auf UKW sendet, bringt es Musik und haufenweise Clips. Doch über sein Schicksal entscheiden nicht die Macher, sondern die Bundesverwaltungsrichter
Heidenheims einzige touristische Attraktion ist der Schäferlauf. Wald und Heide prägen die Landschaft. Ansonsten präsentiert die Stadt die Erfolgsstory vieler deutschen Kleinstädte zwischen Fußgängerzone, neuer Geselligkeit und Betonscheulichkeiten ■ Von Barbara Schaefer
Jahrelang von den Behörden verfolgt, wird Frankreichs Techno-Szene nun offiziell gefördert. Paris vor seiner ersten Love Parade: Soviel Techno war nie zuvor ■ Von Ariel Hauptmeier
■ Die Rede über den Körper ist nicht mehr moralisch, sondern medizinisch. Michel Foucaults Studie über den Fall des Hermaphroditen Barbin ist nun endlich auch auf deutsch erschienen
Anton Holzers Buch „Die Bewaffnung des Auges“ schildert die tragische Geschichte der Drei Zinnen in den Dolomiten. Wie selbst Gipfelketten einst für Propagandazwecke eingesetzt wurden, ist beeindruckend. Postkartenmotive zeugen vom damaligen Zeitgeist ■ Von Werner Trapp