ENERGIEVERSORGUNG Was kommt heraus, wenn Deutschlands Energiemanager zwei Tage über das Kraftwerk der Zukunft reden? Neues wohl kaum. Aber immerhin wollen sie nicht noch mehr Atomstrom
Deutsche Steinkohlekraftwerke werden vor allem mit Importkohle betrieben, etwa aus Kolumbien. Dort schreckt man auch vor Mord an Gewerkschaftern nicht zurück.
Strom aus Großkraftwerken blockiert die Netze, mit zum Teil drastischen Nebeneffekten: So werden durch diesen Effekt Biogas-Kraftwerke zu Klimakillern.
Eigentlich wollte die Bundesregierung auf der Ospar-Meereskonferenz beantragen, dass in der Nordsee nicht mehr so tief nach Öl gebohrt wird. Nun bekommt sie kalte Füße.
RWE schließt Kooperationsvertrag über die Lieferung von Erdgas mit der kurdischen Regionalregierung im Nordirak ab. Das erzürnt das irakische Ölministerium.
Die Anleger befürchten wegen gekürzter Einspeisetarife weniger Nachfrage bei Solarfirmen. Deren Aktien geben deshalb trotz Umsatzplus teils um fünf Prozent nach.
ROHSTOFFE Wenn in den geplanten neuen Kraftwerken wie beispielsweise in Krefeld demnächst Kohle verfeuert wird, schwächt das Länder wie Kolumbien, sagt der Menschenrechtsaktivist Sebastian Rötters
ENERGIE Zukünftig sollen neue Wettbewerber einen einfacheren Marktzugang haben. Vertragslaufzeiten werden verkürzt, Abwicklungskosten gesenkt. Der grünen Opposition reichen diese Schritte noch nicht
Die Deutsche Umwelthilfe wirft der schwarz-gelben Regierung vor, die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke werde nicht neutral geprüft – die Ergebnisse würden längst feststehen.
Der Sachverständigenrat kritisiert den Regierungsplan. Und laut einer Emnid-Umfrage ist eine Mehrheit der Bundesbürger für den schnellen Atom-Ausstieg.
Vor der Insel Borkum geht "Alpha Ventus", der erste deutsche Meereswindpark, in Betrieb. Andere Länder, etwa Dänemark, sind bei der Offshore-Windkraft viel weiter.
Nachdem Eon auch vor dem Bundesverwaltungsgericht unterliegt, müssen die Bauarbeiten in Datteln nun weitgehend ruhen. Eine neue Genehmigung halten Gegner für unrealistisch.
Mehr als 150 Stadtwerke fordern ein Festhalten am Atomausstieg. Oder es müssten alte Kohlekraftwerke vom Netz. Geschehe dies nicht, würde der Wettbewerb "gewaltig verzerrt".
Die ersten Zertifikate für nachhaltig produzierte Biokraftstoffe kommen auf den Markt. Umweltschützerin warnt vor Schmalspursiegel. Denn auch die Agrarindustrie entwickelt ein Label.
Bei einem Gespräch im Kanzleramt haben sich die Energiekonzerne für längere Laufzeiten ihrer alten Reaktoren eingesetzt. Doch diese fallen durch eine hohe Zahl von Störfällen auf.