Nach der Massenpanik bei der Hadsch am Donnerstag mit 362 Toten sehen sich die saudischen Behörden Schuldzuweisungen und neuen Anforderungen gegenüber. Die Zahl der Pilger steigt jedes Jahr. Jetzt sollen sie vorher Kurse zur Hadsch belegen
Ibn al-Scheich al-Libi, damals ranghöchster Al-Qaida-Gefangener der USA, soll in ägyptischer Haft falsche Informationen gegeben haben, die Präsident Bush dann zur Begründung des Irakkriegs dienten. Das berichtet die „New York Times“
In Bali sind die Attentäter der jüngsten Bombenanschläge noch nicht identifiziert, was die dortigen Ermittler auf eine neue Generation von Terroristen schließen lässt
Die britische Regierung veröffentlicht ein Foto der vier Selbstmordattentäter von London. Ägyptens Innenminister hält verdächtigen Landsmann für unschuldig. In einer Erklärung verurteilen 22 führende britische Muslime die Anschläge
US-Präsident weist bei seinem Dänemark-Besuch die Forderung der OSZE nach Schließung des Gefangenenlagers zurück. Auch einen Beitritt zum Kioto-Protokoll lehnt er ab. In Kopenhagen gehen rund 20.000 Menschen gegen Bush auf die Straße
In seiner Fernsehansprache zum Irak macht der US-Präsident ungeachtet des innenpolitischen Drucks für einen Abzugszeitplan keine neuen Vorschläge. Er zieht eine direkte Linie vom 11. September 2001 zur heutigen Lage im Zweistromland
US-Behörden kommen deutscher Bitte nach zusätzlichem Beweismaterial für den Hamburger Terrorprozess nach. Aber die Zusammenfassung von eigenen Verhören, die sie jetzt geschickt haben, dient nicht der Klärung der offenen Fragen
Der Algerier Abderrezak El Para, dessen Gruppe für die Entführung der Sahara-Touristen im Jahre 2003 verantwortlich ist, muss sich in Algier vor Gericht verantworten. Wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung droht ihm lebenslange Haft
In Spanien hat ein Prozess gegen 24 Menschen begonnen, denen vorgeworfen wird, als Al-Qaida-Mitglieder Unterstützung bei den Anschlägen vom 11. September in den USA geleistet zu haben. Der Ausgang des Prozesses gilt Experten als völlig offen
Der erste Weltkongress dieser Art ist gestern in Brüssel zu Ende gegangen. In einer gemeinsamen Abschlusserklärung der rund hundert Teilnehmer werden Gewalt und religiöse Intoleranz verurteilt