Früher sollten Konsumgenossenschaften den Mangel an preiswerten Lebensmitteln beheben. Heute organisieren sich Pflegebedürftige, Freiberufler und Dorfbewohner eine eigene Versorgung, wo die großen Anbieter nicht mehr mitmachen
Selbst im Weihnachtsgeschäft ist die Wende für den Einzelhandel ausgeblieben. Die Verbraucher haben nicht nurkeine Lust, Geld auszugeben, sie haben allen Grund dazu. Schließlich müssen sie für Krisenzeiten vorsorgen. Und fürs Alter
Marketing-Strategen entdecken Einwanderer und Deutschländer als kaufkräftige Konsumenten. Unternehmen wollen diese nach Herkunft erfassen und mit gezielter Werbung zum Geldausgeben animieren. Das Ganze nennt sich „Ethno-Marketing“
Die SingleWorld in Wiesbaden macht als weltweit erste Messe für Single-Produkte vor allem fit für die Partnersuche. Die Zahl der Einpersonenhaushalte hat sich seit 1957 verdreifacht. Den größten Anteil daran haben die über 55-Jährigen
Der Feinschmecker ist überall. Bei Karstadt grabscht er sich mit Schuhwichse gefärbten Kaviar, bei Kaisers zieht er mit echt norwegischem Lachs aus der original Meeresmästerei im Einkaufskörbchen davon. Und beim Käse greift er gern zu mildem Gouda, mittelalt, im gefühlsechten Plasteüberzug. Dabei geht es auch anders: Mit einem Gutenachtliedchen für die Milchlieferantin im Stall wird der handgerührte Käse eine Pracht. Eine Polemik gegen die Pseudodemokratisierung des guten Geschmacks ■ Von Ursula Heinelmann
■ Alleinstehende, Alte und Junge beschenken sich selbst und gehen zwischen Weihnachten und Neujahr auf Reisen. Teil V der taz-Serie über Kosumwünsche und -wirklichkeiten