Vietnamesische Opfer scheitern mit ihrer ersten Sammelklage gegen US-Chemiefirmen vor New Yorker Gericht. Ihre Opfervereinigung kündigt an, weiter zu kämpfen
Neues Gesetz soll Japans Armee den Abschuss feindlicher Raketen erlauben, womit vor allem nordkoreanische gemeint sind. Auch Sanktionen sind in Planung. Südkoreas Geheimdienst bestätigt Atomwaffenbesitz des Nordens
Der Gouverneursrat der Internationalen Atomenergiebehörde streitet auf seiner Tagung um eine vom Iran beantragte Ausnahmegenehmigung für Urananreicherung „zu Forschungszwecken“. EU-Vertreter empfinden das als „Hintertür“
Beim Gipfel der Apec-Staaten in Santiago wird über das gesprochen, was der US-Präsident vorgibt: die Atomprogramme von Nordkorea und Iran. Rund 50.000 Menschen demonstrieren gegen die Globalisierung und den hohen Besuch aus Washington
Russlands Präsident Putin kündigt die Entwicklung eines neuen Atomraketensystems an. Dabei könnte es sich um die „Wunderwaffe“ Topol-M handeln. Doch dieses Waffenprogramm ist wegen Geldmangels bereits in Verzug geraten
Die Bush-Administration trägt die Verantwortung für das Verschwinden von Sprengstoffen aus dem Irak. Das entwendete Material ist weit gefährlicher als die 400.000 Tonnen bislang von den US-Truppen zerstörte oder gesicherte Munition
Der Bericht der US-Waffeninspekteure für den Irak bestätigt: Zum Zeitpunkt der Invasion verfügte der Irak schon jahrelang über keinerlei Massenvernichtungswaffen oder Programme zu ihrer Herstellung
Im französischen Hafen Cherbourg landen 140 Kilo Plutonium aus den USA. Das Material stammt von Atomwaffen und soll zu MOX aufbereitet werden. Frankreich hofft auf gute Geschäfte mit den USA
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld gibt zu, dass es „keine harten Beweise“ für Kontakte zwischen al-Qaida und Saddam Hussein gibt – wie er und der Vizepräsident stets behauptet hatten
Die Sitzung der Internationalen Atombehörde IAEA über Iran endet mit einer abgeschwächten Resolution. Weder wird der UN-Sicherheitsrat eingeschaltet, noch Teheran ein Ultimatum gesetzt. IAEA erwartet Klärung bis Ende November
Verhandlungen zwischen Iran und EU über eine Umsetzung des Teheraner Abkommens offenbar gescheitert. Außenminister Joschka Fischer spricht von einer Fehlkalkulation Teherans. Washington fordert Einschaltung des UNO-Sicherheitsrates
Auch Lord Butler gibt dem britischen Premierminister keine Schuld an den Pannen im Vorfeld des Irakkriegs. Nach dem Untersuchungsbericht gibt es keine Hinweise auf eine gezielte Verfälschung von Informationen durch die Regierung
Ab heute beschäftigt sich der Gouverneursrat erneut mit Irans Atomprogramm. Während die Experten noch Klärungsbedarf sehen, ist Teheran der Meinung, alle Fragen beantwortet zu haben. EU-Staaten setzen auf diplomatische Lösung des Konflikts