Die politische Unterdrückung in Äthiopien wächst parallel mit der Hungerkrise. Es gibt Vorwürfe, das autoritäre Regime selektiere bei der Verteilung von Nothilfe.
Der türkische Premier Erdogan besucht Mogadischu als Zeichen islamischer Solidarität. Auch die Präsidenten der wichtigsten Kriegsparteien, Uganda und Eritrea, treffen sich.
In Äthiopien, Kenia und Somalia droht Millionen Menschen eine Hungerkatastrophe. Frankreichs Präsident fordert ein Ende der Spekulation an den Agrarmärkten.
Die Vereinten Nationen warnen vor den Folgen des Preisanstiegs für die Ärmsten. Einer der Gründe sind die schlechten Wetterbedingungen in vielen Regionen.
Die schlechte Verpackung von Lebensmitteln verstärkt die Nahrungskrisen, kritisiert die Welternährungsorganisation FAO. Schuld daran seien auch EU-Normen.
NACH DEM BEBEN IN HAITI Wasser für die Opfer des Erdbebens ist da, aber die Menschen haben kein Geld, um Essen zu kaufen. Bei der Verteilung von Hilfsgütern kommt es zu Tumulten
ERNÄHRUNGSGIPFEL Entwicklungsorganisationen kritisieren die fehlenden Zusagen in der Abschlusserklärung. Auch würden Gefahren des Klimawandels nicht genügend beachtet
Der Bundestag will überschüssige Agrarhilfen nicht zur Bekämpfung des Hungers im Süden einsetzen. Grüne enttäuscht: Auf große Versprechungen folgen keine Taten.
Der UN-Welternährungsgipfel endet dürftig. Maßnahmen gegen die Hungerkrise werden an den neuen Krisenstab delegiert. Argentinien blockiert den Abschluss.
Auf dem Treffen der Vereinten Nationen sehen viele Biosprit als Hauptursache der Preisexplosion bei Lebensmitteln. Brasiliens Präsident Lula hingegen schimpft aufs teure Öl.
In ihrem Agrarausblick warnen FAO und OECD vor einem weiteren Anstieg der Nahrungsmittelpreise. Sie rufen dazu auf, die Förderpolitik für Agrarkraftstoffe zu revidieren.
Ein Finanzmodell der Aids-Hilfe könnte Vorbild sein, um den Welthunger zu besiegen, glaubt UN-Sonderberater Sachs. Kredite für Kleinbauern sollen Ernteerträge vor allem in Afrika steigern.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon warnt vor den Folgen teurer Lebensmittel und fordert eine Grüne Revolution in den Entwicklungsländern. Kritik der Grünen: Dies helfe bloß Saatgutkonzernen
Das Welternährungsprogramm schlägt Alarm: Um die Versorgung in Krisengebieten zu erhalten, fehlen 500 Millionen Euro. Das Bundesentwicklungsministerium stockt auf – um 3 Millionen Euro