Die Bundesregierung gibt nur wenig Geld für die Erforschung neuer Medikamente gegen Armutskrankheiten wie Tuberkulose und Malaria aus. Darunter leiden vor allem Patienten in Entwicklungsländern.
Das Welternährungsprogramm schlägt Alarm: Um die Versorgung in Krisengebieten zu erhalten, fehlen 500 Millionen Euro. Das Bundesentwicklungsministerium stockt auf – um 3 Millionen Euro
Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul will Jugendliche mit Geld zum Hilfsdienst in ärmeren Ländern animieren. Das Programm stößt auf ungeteilte Zustimmung
854 Millionen Menschen weltweit haben zu wenig zu essen. In Rom diskutieren Experten zurzeit die Probleme der Welternährung. Deutsche Fachleute kritisieren die globale Handelspolitik und deutschen Beiträge zur Entwicklungspolitik
Finanzminister Hans Eichel rückt von Kanzler-Zusagen an die UNO über schrittweise Erhöhung der Entwicklungshilfe ab: „Keine Beschlusslage“. UN-Generalsekretär Kofi Annan erhofft Aufklärung vom heutigen Gespräch mit Heidemarie Wieczorek-Zeul
Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul plädiert für einen Regierungsbeschluss zur Erhöhung der Entwicklungshilfe. Die von Finanzminister Hans Eichel propagierte Kerosinsteuer hält sie für eine „langfristige“ Diskussion
Abgeordnete von Regierung und Opposition stärken Wieczorek-Zeul den Rücken. Die Hilfsgelder für Südasien sollen so schnell wie möglich in ihrem Etat landen. In langfristige Projekte soll sich Außenminister Fischer nicht einmischen
Grünen-Politiker wenden sich gegen eine Besteuerung von Rüstungsexporten für die Entwicklungshilfe. Sie fordern stattdessen die Tobin-Tax und eine Steuer auf Flugbenzin
Öffentliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) soll keine Großprojekte im Ausland fördern, die ihrer eigenen Theorie widersprechen, sagt Verband „Urgewald“
Der Kampf gegen die ökonomische Ausgrenzung von Milliarden Menschen dürfe nicht davon abhängen, dass die Wirtschaft in den Industrieländern boomt, mahnt Weltbank-Chef Wolfensohn. Stattdessen müsse er als Eigeninteresse erkannt werden
Oikocredit investiert in Menschen, denen normale Banken keine Kredite geben. Drei Viertel des Kapitals werden von Förderkreisen aufgebracht, 11 Prozent steuern Kirchen bei. Anteile ab 200 Euro