Das Bundesumweltministerium will eine Teilverstaatlichung der Stromnetze und 850 Kilometer neuer Leitungen. Zudem soll über ein Netzausbau-Beschleunigungsgesetz grüner Strom ins Netz integriert werden.
Delegierte aus 100 Ländern treffen sich in Bonn zur Gründung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien. Dort könnte auch der Hauptsitz entstehen.
1,8 Millionen Arbeitsplätze gibt es im Umweltsektor. Vor allem erneuerbare Energien wachsen. Beim Konjunkturpaket jedoch wurde die Chance verpasst, diesen Bereich zu stärken.
Weil Banken nur zögernd Darlehen vergeben, ist der Ausbau der erneuerbaren Energien gefährdet. Jetzt bessert die KfW-Bank ihr Programm für mittlere Projekte auf.
Kompromisssuche in Warschau, Frust in Poznan: Der Streit übers EU-Klimapaket gefährdet die internationalen Verhandlungen. Zudem fehlen handlungsfähige USA.
An den Nordseeküsten fehlen so viele Leitungen, dass bei gutem Wind Windkraftanlagen abgeschaltet werden müssen. Netzbetreiber Eon verschleppt das Problem.
Die Solarindustrie in Ostdeutschland boomt, doch die Wirtschafts- und Finanzkrise machen der Branche zu schaffen. Einige Photovoltaik- Projekte verzögern sich.
Die Internationale Energie-Agentur entdeckt plötzlich den Klimaschutz und die erneuerbaren Energien. Sie erwartet einen Ölpreis von 200 US-Dollar je Fass im Jahr 2030.
Eine Studie der Flensburger Uni warnt: Kohlekraftwerke an der Nordseeküste sind gigantische Fehlinvestitionen. Grund: Sie können nicht oft genug unter Volllast laufen.
Windkraft dämpft den Strompreis: Schon heute kostet der Strom von Windrädern teils weniger als konventioneller Strom. Bald sind die meisten Anlagen ohne Förderung konkurrenzfähig.
Die Stadt Marburg will eine solare Baupflicht einführen: Bauherren sollen nur noch Sonnenkollektoren installieren dürfen. Die Satzung wurde jetzt wegen Rechtsfehlern aufgehoben.
Mehr als die Hälfte des Strombedarfs könnte in der EU schon 2020 aus regenerativen Energien gedeckt werden. Doch dafür müsste die Politik Hindernisse abbauen.
Umweltminister Gabriel kündigt baldigen Vorstoß für einheitliche Netzgesellschaft an. Finanzinvestoren und Solarfirmen haben Interesse an Beteiligung am Stromnetz. SPD fordert 25-Prozent-Anteil für den Staat