■ Während in Kroatien unvermindert gekämpft wird, verabschiedet das Staatspräsidium wirtschaftliche Notprogramme/ Bundesarmee bedroht Mazedonien und Bosnien/ Inzwischen 100.000 Flüchtlinge
■ Kroatische Regierung protestiert beim jugoslawischen Staatspräsidium gegen aufeinander abgestimmte Angriffe von Armee und serbischen Freischärlern/ Seit Montag mindestens zehn Tote
■ Trotz der Aufforderung der KSZE, bis zum 15. August Friedensverhandlungen einzuleiten, zeigt bisher weder Kroatien noch Serbien großes Interesse/ Berichte über Angriffspläne der Bundesarmee
■ Nach den gescheiterten Friedensgesprächen der jugoslawischen Spitzenpolitiker wird in Kroatien eine Verschärfung der Kämpfe zwischen kroatischer Nationalgarde und serbischen Freischärlern erwartet
■ Der kroatische Verteidigungsminister befürchtet Angriff der Bundesarmee in den nächsten vier Tagen/ Immer mehr Dörfer Slawoniens in die Kämpfe einbezogen/ Bisher 300 Opfer zu beklagen
■ Rund hundert Menschen kamen bisher bei Zusammenstößen in Slawonien um/ Chef der Luftwaffe droht mit Beschießung kroatischer Stellungen/ Abtrünnige Republiken haben ihre eigene Währung
Slowenen wollen nur über ihre Unabhängigkeit, nicht aber über die „gemeinsame Zukunft“ des Vielvölkerstaates verhandeln/ Weiterhin Unklarheiten über Einhaltung des Brioni-Abkommens ■ Aus Ljubljana Heide Platen
Auch nach dem Ablauf des Ultimatums werden die slowenischen Grenzübergänge weiterhin von der Bürgerwehr kontrolliert/ Jugoslawischer Verteidigungsminister will Kampf um Slowenien aufgeben ■ Aus Ljubljana E. Rathfelder
Bei Verhandlungen über die zukünftige Staatsform Jugoslawiens kommt es zu ersten Annäherungen/ Ihre Gegner stehen auf zwei unterschiedlichen Seiten der Barrikaden: Serbien und Slowenien ■ Aus Belgrad Roland Hofwiler
■ Das Parlament in Zagreb beschloß den Ausstieg aus Jugoslawien, falls binnen eines Monats nicht die Umwandlung in eine Konföderation zustande kommt/ Manöver der Bundesarmee in Slowenien
Jugoslawische Bundesarmee belagerte Ausbildungszentrum der slowenischen Verteidigungskräfte nach Festnahme zweier Bundessoldaten/ Belgrad gegen eigenständige slowenische Armee ■ Aus Ljubljana R. Hofwiler
■ Mit der Neuwahl dreier Republikvertreter ins Staatspräsidium soll der Kroate Stipe Mesic doch noch eine Chance erhalten, Staatspräsident Jugoslawiens zu werden/ Österreich kritisiert Haltung der EG