Mit der Berufung von Martin Winterkorn an die Konzernspitze demonstriert die Porsche-Dynastie ihre Macht bei Europas größtem Automobilhersteller. Auf der Verliererseite stehen Bernd Pischetsrieder und Niedersachsens Ministerpräsident Wulff
VW sollte nicht zur 35-Stunden-Woche zurückkehren, rät Arbeitszeitforscher Volker Hielscher. Dieser „plumpe Ansatz“ würde den Absatz nicht steigern. VW habe weniger ein Problem mit den Kosten als mit seinen Autos. Vor allem in der Oberklasse
Nach seiner Vertragsverlängerung schwört VW-Chef Bernd Pischetsrieder die Aktionäre auf einen harten Sparkurs für Europas größten Autobauer ein. Details nennt er nicht, aber 20.000 Stellen und die innovative 28,8-Stunden-Woche sind in Gefahr
Wegweisendes Urteil des Braunschweiger Verwaltungsgerichts: Zwei SPD-Abgeordnete müssen ihre Nebeneinkünfte rückwirkend an die Landeskasse abführen. Sie hatten von Volkswagen Gehälter bezogen – ganz ohne Arbeitsleistung
Die Abwahl des VW-Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch ist wegen fehlender Mehrheit unwahrscheinlich. Kritiker vermuten beim Porsche-Anteilseigner Interessenkonflikte
„Schwierig, weil entscheidend“ werden die nächsten drei Jahre für Volkswagen. Erklärte gestern der Chef der VW-Stammmarke, Bernhard. Damit meint er natürlich nicht neue Details des VW-Luxus-Managerleben. Sondern Stellenabbau
Gewerkschafter vermuten, dass mit gezielten Enthüllungen und Gerüchten über die VW-Schmiergeldaffäre das deutsche Mitbestimmungsmodell diskreditiert werden soll. Staatsanwalt kündigt an, dass Sichtung der Akten „keine Ewigkeit“ dauert
Bislang mussten Parlamentarier mit fragwürdigen Nebeneinkünften vor allem politischen Schaden fürchten. Jetzt aber geht es zweien ans Portemonnaie. Sie sollen mehr als 100.000 Euro zahlen – weil sie für VW-Jobs kassierten, die sie nicht getan haben
Niedersachsens Exministerpräsident Sigmar Gabriel legt ausführlich Beichte über seine anrüchigen VW-Geschäfte ab. Doch von politischen Konsequenzen will der Sozialdemokrat nichts wissen. Er träumt lieber vom nächsten Wahlsieg
IG Metall warnt vor „konfliktträchtiger Tarifrunde“ wegen der „überzogenen“ Hartz-Vorschläge für Kostensenkung bei VW. Das Unternehmen würde am liebsten den Hausvertrag abschaffen, um in den Werken im Westen konkurrenzfähiger zu werden
In den 50er Jahren gab es bereits Autos, die nur drei Liter Sprit brauchten. Nun bringt VW wieder das erste in Großserie produzierte Sparmobil auf den Markt ■ Von Hannes Koch