RECHTSEXTREME Seit es in der NPD kriselt, versucht die DVU, ihr den Rang als stärkste Kraft der rechten Szene wieder abzulaufen. Sie bietet eine jüngere Führung, besseres Design und vor allem: frisches Geld
Neonazis planen Aufmärsche in mindestens fünf deutschen Städten. Linke planen Gegenkundgebungen. Und die Polizei fürchtet schwere Krawalle mit großer "Zerstörungswut".
KRIMINALITÄT Politisch motivierte Straftaten haben im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit Einführung der Statistik erreicht. Erstmals seit 2004 gab es von rechter Seite auch wieder Todesopfer
Nachdem ihr „Anti-Islamisierungskongress“ im vergangenen Jahr am massiven Widerstand der Bevölkerung gescheitert war, startet die rechtsextreme Vereinigung im Mai einen neuen Versuch. Gegenveranstaltungen werden bereits organisiert
Die Bürgerbewegung trennt sich von den Bremer und Brandenburger Landesverbänden. Die sind mit ehemaligen Mitgliedern der Schill-Partei durchsetzt. Und mit der CSU wird kräftig gefehdet.
Seit fast 20 Jahren versucht die Heimattreue Deutsche Jugend, Kinder und Jugendliche zu überzeugten Neonazis zu erziehen. So soll eine rechte Elite entstehen. Jetzt hat Innenminister Schäuble den Verein verboten. Laut Experten ein überfälliger Schritt
Dortmunder Neonazis stellen wöchentlich ihre GegnerInnen im Internet an den Pranger. Sie listen Namen, Geburtstag, private Fotos und die Adressen auf. Mit dieser Kampagne haben sie es vor allem auf Schüler und junge Studenten abgesehen
Trotz Kritik bleibt Christian Pfeiffer dabei: 3,8 Prozent der Neuntklässler sind nach seiner Untersuchung Mitglied in einer rechtsextremen Gruppe. Der Verfassungsschutz habe kein vollständiges Bild.
Die Studie über wachsenden Rechtsextremismus unter männlichen 15-Jährigen hat viele aufgeschreckt. Doch es gibt Zweifel, ob die Zahlen des Kriminologen Pfeiffer korrekt sind.
Ein rechtes Internetauktionshaus ist nach einer Großrazzia abgeschaltet - "vorübergehend", wie die Betreiber ankündigen. Eine Anklage wurde noch nicht erhoben.
Ein Rechter lässt sich den Begriff einer Musikrichtung markenrechtlich schützen, die eigentlich aus dem linken Milieu kommt. Jetzt befürchtet die linke Szene eine Klagewelle von rechts.
Nach den Überfällen auf Raststätten wird noch eine Attacke von Neonazis bekannt: Rechte bedrängten in Dresden eine Asiatin und ihre Tochter. Die Polizei ließ die Täter laufen.
Kurz vor dem Parteitag der rechtsextremen NPD zieht Andreas Molau seine Kandidatur zum Bundesvorsitz zurück. Der Grund: Udo Pastörs, einer seiner bisherigen Unterstützer, tritt gegen ihn an. Nun droht der Partei auch der finanzielle Ruin
Neonazi-Gegner werden auf dem Weg nach und von Dresden an zwei Raststätten Opfer brutaler Attacken. Die Polizei kannte die Reiserouten und war trotzdem erst vor Ort, als es schon zu spät war
Bis zu 6.000 Rechtsextremisten könnten am morgigen Samstag in Dresden aufmarschieren. Die Gegenseite kontert und erwartet auf ihrer Veranstaltung mehr als doppelt so viele Menschen.