Bürger und Ärzte preisen die hohe Qualität der medizinischen Versorgung. Gleichzeitig sehen sie für deren Zukunft schwarz. Der Politik trauen sie nicht die Kraft für Reformen zu.
Bei einer Testreihe für die Gesundheitskarte ging ein wichtiger Datensatz verloren. Kritiker der Karte werfen den Verantwortlichen grobe Schlamperei vor.
Die privaten Krankenversicherer wollen wieder leichter Geschäfte mit gut verdienenden Angestellten machen können - und klagen vor dem Bundesverfassungsgericht.
Nach massiven Protesten will der Ärztetag das Kostenerstattungsprinzip nun doch nicht pauschal einführen. Ärztepräsident Hoppe beharrt aber aber auf seinem Vorschlag der "Priorisierung" von Behandlungen.
85 Prozent der erwachsenen Bundesbürger sind zufrieden mit der gesundheitlichen Versorgung in ihrer Umgebung. Dies ist das Resultat einer repräsentativen Umfrage.
Viele Pflegeheim-Bewohner werden mit Medikamenten ruhig gestellt, kritisiert ein Krankenkassen-Report. Zudem erhalten viele Alte dort zu wenig Facharzt-Betreuung.
Die Ärztekammer will Nikotinsucht nicht als Lifestyle-Problem, sondern als Krankheit einstufen. Mediziner könnten dann Medikamentengaben besser abrechnen.
Das Budget reiche nicht, bekommen Patienten häufig vom Arzt zu hören - und sollen dann ihre Medikamente selbst bezahlen. Ärztevertreter fordern, die Behandlungen zu rationieren.
In Deutschland Buhfrau, in den USA bewundert: SPD-Ministerin Ulla Schmidt freut sich über großes Lob von amerikanischen Gesundheitsexperten. Gastgeber rühmen die deutsche Mischung aus flächendeckender Krankenversorgung und Wettbewerb
Bundestag verabschiedet Gesundheitsreform mit Gegenstimmen auch von Union und SPD. Künftig darf niemand mehr aus seiner Versicherung aussteigen, wenn er nicht eine andere vorweisen kann. Sozialtarif für ehemalige Privatversicherte