Während Superminister Clement im Bundestag unverbindlich bleibt, sickern erste Details für die Umsetzung der Hartz-Pläne durch: Wer als Arbeitsloser eigenes Vermögen oder einen berufstätigen Partner hat, könnte bald schlechter dastehen als bisher
Kleiner Parteitag der SPD stimmt nicht ganz überraschend „einstimmig“ dem Hartz-Konzept für den Arbeitsmarkt zu.Manche Unternehmer sind auch dafür. Schröder appelliert, das Konzept „nicht zu zerreden und nicht zu zersenden“
„Die Menschen wollen keine neuen Versprechungen.“ Führende ostdeutsche Sozialdemokraten mahnen zu Realismus im Umgang mit den Problemen im Osten, loben aber dennoch das neue Finanzkonzept der Hartz-Kommission für den Aufbau Ost
Wirtschaftsminister Müller gibt sich bei seinem letzten Jahresbericht vor der Wahl optimistisch und verspricht zwei Millionen neue Arbeitsplätze bis 2006. Voraussetzung: Ein kräftiges Wachstum. Müllers Beitrag: eine neue „Außenwirtschaftsoffensive“
Die gegenwärtige Sozialpolitik zielt auf Kürzungen, Lohnsubventionen und Zeitarbeit. Auf ihrem Kongress in Bremen hinterfragt die taz alte und neue Arbeitsmarktmodelle
Die Green Card feiert heute ihren ersten Geburtstag. Sie hat erstmals eine ernsthafte Zuwanderungsdebatte angestoßen. Sie hat Arbeitsplätze geschaffen. Doch sie hat auch den „nützlichen Ausländer“ kreiert. Die Zwischenbilanz einer Sponti-Idee
Kenan Kolat von der Türkischen Gemeinde in Deutschland über die Vorschläge der FDP: Quotenfreie Einwanderung macht auch Migranten Angst und erschwert die Integration
Die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, Marieluise Beck, fordert mehr Geld für Sprachkurse. Innenminister Schily: Bei Zuwanderung Einigung mit Union bis Jahresende
Vertreter von CDU und CSU wollen einem Einwanderungsgesetz nur zustimmen, wenn die Bedenken der Union aufgegriffen werden. Sie mahnt sorgfältiges Auswahlverfahren für Höchstqualifizierte an und wendet sich gegen Asylerleichterung
Wenig Harmonie zwischen dem SPD-Chef und dem DGB am Tag der Arbeit: Gewerkschafter äußern lautstark ihren Unmut über Schröders Drückeberger-Sprüche. Und das Publikum in Rostock pfeift auf die Versprechungen des Kanzlers