Von undurchsichtigen Klauseln in der Gesundheitsreform könnten statt der Krankenkassen nun die Apotheker profitieren. Kostenpunkt: 390 Millionen Euro. Apotheker wollen trotzdem nicht als Reformgewinnler dastehen
Krankenkassen schmeißen das Informationsfreiheitsgesetz von der Tagesordnung des Bundestags. Ihre Einwände in letzter Minute: Es könne damit auf Abrechnungsdaten zugegriffen werden. Grüne bemühen sich um Schadensbegrenzung
Nach dem Urteil des Düsseldorfer Sozialgerichts ringen Ärzte, Kassen und Politik um neue Wege, die Praxisgebühr einzutreiben. Als denkbares Modell gilt die Regelung der Zahnärzte. Problem: Bei einigen Patienten ist einfach nichts zu holen
Auch die Grünen zanken sich auf ihrem Parteitag um die perfekte Gesundheitsprämie. Ab heute wollen sie die Kopfpauschale ablehnen, um eine mittelschichtsverträgliche Krankenversicherung zu bekommen. Wo liegt die Beitragsbemessungsgrenze?
Ist das der Reformstopp? Obwohl die Versicherung für den Zahnersatz ausgesetzt ist und die Bürgerversicherung frühestens ab 2006 kommt, beteuert die Koalition, sie sei weiter auf Reformkurs. Doch geplant sind nur noch Korrekturen bei der Pflege
Statt einer Pflegereform gibt es einen Minimalkonsens mit Ausblick. Kinderlose stopfen das Defizit, indem sie erheblich mehr in die Pflegekasse einzahlen. Dementen wird nicht geholfen, die Kasse nicht saniert, und die Grünen lassen sich vertrösten
SPD zögert schon beim Minimalprgramm – Grüne fordern umfassenden Umbau der Pflegeversicherung. Demenz soll berücksichtigt, Pflegende sollen entlastet werden. Und jeder soll Geld für Pflegebedürftigkeit im Alter ansparen