Frauen mit Migrationshintergrund haben auf dem Arbeitsmarkt wenig Chancen. Sie sind häufiger erwerbslos und verdienen weniger. Dabei sind viele von ihnen hoch flexibel und motiviert.
Der Arbeitsmarkt wird hierzulande erst 2011 für Osteuropäer geöffnet. Union und SPD sind sich einig. Mit der Blockade des Arbeitsmarkts sinken allerdings auch die Chancen für Mindeslöhne.
Nach Ansicht von BA-Chef Weise wird die Zahl der Arbeitslosen jetzt nicht mehr so schnell zurückgehen – weil die gut Qualifizierten mittlerweile Jobs gefunden haben
Unternehmen in West und Ost klagen über den Fachkräftemangel. Es gibt ein „Matching-Problem“ zwischen den gemeldeten Arbeitslosen und den Ansprüchen der Unternehmen. Die Union will den deutschen Jobmarkt erst 2011 für Osteuropäer öffnen
Die Ämter zählen 426.000 Arbeitslose weniger als im vergangenen August. „Jawohl, es ist eine gute Konjunktur“, versichert der Chef der Bundesagentur für Arbeit. Höchste Zeit für neue Reformen, findet Müntefering: „Jetzt muss Druck in den Kessel“
Union und SPD wollen in der großen Koalition vor allem: sparen. Dafür geben sie erste Wahlversprechen preis. Krach um die Mehrwertsteuer? Zoff um den Atomausstieg? Fehlanzeige. Ernsthaften Streit dürfte es aber beim Thema Arbeitsmarkt geben
Gerhard Schröder lädt die Unions-Chefs Merkel und Stoiber ins Kanzleramt, um darüber zu sprechen, wie Deutschland denn nun zu retten sei. Sogar Joschka Fischer darf mitmachen. Allzu viel erwarten aber selbst die Teilnehmer nicht von dem Gespräch
Ergreifende Offenheit im Parlament: CDU hält Probleme auf dem Arbeitsmarkt für gar nicht lösbar, SPD will auf Wachstum warten, Grüne fordern halbherzig Reformen
Die SPD flüchtet sich zunehmend in symbolische Politik und inszenierte Debatten, meint Parteienforscher Decker. Die Regierung ist mit den Folgen der Agenda 2010 ausgelastet, während der SPD-Chef die Basis mit Mindestlohn beruhigt
Wirtschaftsforscher beurteilen den Vorschlag von Aufbau-Ost-Minister Stolpe, derStaat solle Billigjobs bezuschussen, eher positiv. Politiker sind dagegen eher skeptisch
Kanzler bangt um eigene Mehrheit: Bundestag stimmt heute über Arbeitsmarkt- und Steuerreform namentlich ab. Globalisierungskritiker schickten 600.000 Protestmails an die Abgeordneten. Wirtschaftsministerium versteht Kritik nicht
Nürnberg führt gebremsten Anstieg der Zahlen im November auf erhöhten Arbeitsamts-Druck zurück. Gerster: Kritik an meiner Person behindert die Arbeitsmarktreformen
Mit neuen Vorschlägen soll der Arbeitsminister den SPD-internen Kritikern bei der Hartz-Reform entgegenkommen. Auch die Opposition glaubt nicht mehr, dass die Regierung an den Abweichlern scheitert. Deshalb gibt sie sich kompromissbereit