Das wichtigste Projekt von Schwarz-Grün in Hamburg steht nach dem Volksbegehren auf der Kippe. Renate Künast sieht die Grünen jetzt vor großen Aufgaben.
Da Haupt- und Realschulen an Bedeutung verlieren, entwickeln CDU-Kommunen alternative Schulmodelle. Den Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers interessiert das nicht.
Kinder und Jugendliche mit Handikap haben das Recht auf den Besuch der Regelschule, sagt der UN-Sondergesandte Vernor Muñoz. Vom dreigliedrigen Schulsystem hält er wenig.
Die Ostberliner stimmen klar für Ethik als Pflichtfach. In Westberlin ist zwar die Mehrheit für den Religionsunterricht, aber auch dort ist die Wahlbeteiligung zu niedrig.
Der Schulleiter Manfred Paul fordert, Hauptschülern mehr Zeit zu geben. Er warnt davor, sie von Bildungsstandards abzukoppeln. Denn das hätte zur Folge, die Hauptschulen endgültig zu Restschulen zu machen.
Jeder zweite Hauptschüler bleibt bei der Leistungsmessung unter dem Mindestniveau. Experten befürchten, dass die Hauptschulen zu Sonderschulen degradiert werden.
Die Politik habe sich zu lange auf die Gymnasien konzentriert, sagt der Ministerpräsident von Niedersachsen, Christian Wulff. Er fordert ein Engagement des Bundes für Jugendarbeit an Schulen.
Rot-Grün investierte 4 Milliarden Euro in Ganztagsschulen. Der Anklang ist groß, doch nun läuft das Projekt aus. Eltern und Lehrer wollen eine Neuauflage - und echte Ganztagsschulen.
35 Jahre lang war Wolfgang Schenk Hauptschullehrer in Berlin. In dieser Zeit ist aus dem linken Idealisten ein erbitterter Kritiker der Schulpolitik geworden.