Die Späth-Regierung mischt mit einem „Beteiligungsverfahren“ mit / Das Bundesverfassungsgericht soll den Mißbrauch der sozialen Indikation ausschließen / In der Frage der Krankenkassenfinanzierung will sich Baden-Württemberg allerdings nicht den Bayern anschließen ■ Von Erwin Single
Bayerischer Verwaltungsgerichtshof erklärt die Stellenanforderung an Ärzte „Bereitschaft zu Abtreibungen“ für zulässig / Die Stadt Nürnberg siegte gegen eine Phalanx von Staatsregierung, CSU und Kirche ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
■ Am internationalen Frauentag kündigten gestern verschiedene Gruppen und Initiativen eine Offensive gegen die strafrechtliche Verfolgung der Abtreibung an / 16.Juni Aktionstag in Bonn
Theissen-Folgeprozeß begann in Koblenz / Gericht schickte Staatsanwälte für eine Woche zur Nacharbeit nach Hause / Verteidigung: Falsche Abrechnungen nicht zum Nachteil der Kassen ■ Aus Koblenz Heide Platen
Sozialdemokraten verabschiedeten Grundsatzprogramm / Sie wollen „männliche Gesellschaft überwinden“, ohne den Paragraphen 218 zu streichen / Ökologie weitgehend Aufgabe des Marktes / Militärblöcke sollen europäischer Friedensordnung weichen ■ Aus Berlin Charlotte Wiedemann
In Memmingen steht wieder ein Frauenarzt vor Gericht / Schwangere Frau wollte wegen zerrütteter Familie kein weiteres Kind / Sie bezahlte Ordnungsgeld, um penetrante Befragungen zu vermeiden ■ Aus Memmingen K. Wittmann
Trotz eindeutiger Rechtslage bezahlen zwei landwirtschaftliche Krankenkassen keine Schwangerschaftsabbrüche nach sozialer Indikation / Stuttgarter Sozialministerium meint, nicht einschreiten zu können / Erst müßten einzelne Frauen klagen ■ Von Helga Lukoschat
Landesregierung ändert Förderrichtlinien für Beratungsstellen: Abschied vom Konzept der Beratung und Indikation unter einem Dach ■ Von Bettina Markmeyer
Die Badische Landwirtschaftliche Krankenkasse darf sich weiter weigern, Abtreibungen nach Notlagenindikation zu bezahlen / Lothar Späth pfeift seine Sozialministerin zurück, die dafür keine rechtliche Möglichkeit gesehen hatte / Rechte Lebensschützer machen Druck ■ Von Ulrike Helwerth