Nach den Neonazi-Übergriffen in Ostdeutschland gerät die Polizeiführung in die Kritik. Dem Land Thüringen sei "eine krasse Fehleinschätzung der Gefährdungslage" unterlaufen, so ein DGB-Bezirkschef.
Sachsens Jusos haben das BKA-Gesetz mit einem Antrag auf dem Landesparteitag aufgehalten. Ihr Chef Holger Mann will nun, dass die Onlinedurchsuchung gestrichen wird
Erik, 15, aus Chemnitz liest die „Deutsche Stimme“, hört sich NPD-Hits im Netz an und spielt „KZ-Rattenjagd“ – von Glatze und Lonsdale-Klamotten aber keine Spur. Erik sieht sich nicht als Nazi, sondern als rechtskonservativ
Die NPD jubelt und Initiativen gegen rechts sind schockiert. Doch Extremismusforscher glauben nicht, dass die Rechtsextremen langfristig von dem Wahldebakel profitieren
In Sachsen bleibt rechnerisch und politisch nur eine Koalition der Verlierer. Aber CDU und SPD sind sich keineswegs durchweg wohlgesinnt. Die beschaulichen Zeiten sind in Dresden jedenfalls vorbei
Die Rechtsnationalen sitzen in Sachsens Landtag. Dort werden sie sich selbst zerfleischen und ihre Wähler desillusionieren. Das jedenfalls legen die bisherigen Parlamentserfahrungen mit den Nationaldemokraten nahe
Die Wähler haben gemerkt, „wie zerfleddert die Politik der Union ist“, meint der Parteienforscher Franz Walter. Die Rechten wiederum profitieren von der Enttäuschung über die gemeinsame Reformphilosophie der etablierten Parteien