■ Der Medienrechtsexperte Georgios Gounalakis über die Globalisierung des Persönlichkeitsrechts und die Frage, wo das öffentliche Interesse bei Prominenten beginnt und wo es aufhört
■ US-Präsident Bill Clinton steht am elektronischen Pranger. Mit der Veröffentlichung des Berichtes von Sonderermittler Starr im Internet fragen sich die meisten Amerikaner: Was ist schlimmer? Die Details aus Clintons Sexaffäre mit einer Praktikantin oder deren Veröffentlichung?
■ Dank Internet verhandelt die gesamte Nation die schlüpfrigen Details der Clinton-Lewinsky-Saga aus der ersten Reihe. Trotz der eigenen Komplizenschaft beschleicht viele das Gefühl, manipuliert zu sein
■ Internet macht's möglich: Nie zuvor wurde ein brisantes Papier wie der Starr-Report Millionen Menschen so schnell zugänglich gemacht. Ein Idealfall der selbständigen Meinungsbildung?
■ Der Verzicht auf seinen Wunschkandidaten Tschernomyrdin kommt de facto einem Verzicht des Präsidenten auf die Macht gleich. In die politische Auseinandersetzung mischt sich der demontierte Kremlchef kaum noch ein
■ Den einen riß der Sturz des Rubels beinahe mit, der andere hat zu Hause eine Sexaffäre auszustehen: Jelzin und Clinton werden in Moskau sehr bemüht ein Routinetreffen inszenieren
■ China signalisiert eine ungewohnte Offenheit in der Tibet-Frage. Der Grünen-Politikerin Antje Vollmer entgeht das nicht. Bei ihrer Reise durch Tibet sucht sie nach neuen Verhandlungsoptionen zwischen Peking und dem Dalai Lama. Bisher mit erstaunlichem Erfolg.
■ Keine Region fasziniert den Westen so stark wie Tibet. Der Dalai Lama zieht parteiübergeifende Sympathien auf sich. Die Exilregierung bedient populäre Themen
■ Heute abend sagt US-Präsident Bill Clinton vor Sonderermittler Kenneth Starr aus. Viele Anzeichen deuten darauf hin, daß er ein sexuelles Verhältnis mit Monica Lewinsky zugeben wird. Die Sexaffäre ist jedoch womöglich nur die Coverstory für einen weit gravierenderen Skandal: den um Parteispenden.
■ Die Verfehlungen des US-Präsidenten liegen womöglich völlig woanders als auf sexuellem Gebiet: Über dem Weißen Haus braut sich ein Parteispendenskandal zusammen