MEINUNGSFREIHEIT Keines der Bücher von Liao Yiwu durfte bisher in China erscheinen. Ihm geht es darum, die Lebensverhältnisse in Chinas ehrlich zu beschreiben
Brausende Schlagfertigkeit. Sprachgewalt. Junot Díaz erzählt von Identitäts- und Spurensuche, von Frauenschicksalen und Antihelden zwischen der Dominikanischen Republik und New Jersey. Der Roman „Das kurze wundersame Leben des Oscar Wao“
Ein kleines Buch über die ganz großen Fragen: Was ist das Leben? Was bedeutet es, in einer Abfolge von Generationen zu stehen? Und was hatten die eigenen Eltern miteinander zu tun? David Wagner schreibt literarische Miniaturen über Erfahrungen von und mit Kindern: „Spricht das Kind“
Am Lustprinzip orientiert: Sascha Lobo und Kathrin Passig werkeln an der Instandsetzung des Überbaus. Sind sie die neuen Vordenker der Arbeitsgesellschaft?
„Der Turm“ von Uwe Tellkamp ist mehr als der große Wenderoman, auf den so lange gewartet wurde. Es geht um die Neuerfindung eines gründlichen, genauen, sozusagen nachhaltigen und dafür ruhig gelegentlich auch etwas umständlichen Erzählens
Die Literatur muss sich mehr und mehr in einem Umfeld aus Gimmicks und Medieninnovationen behaupten. Die Verlage stellen sich auf die neue Situation ein.
"Die rot-grünen Jahre" heißt die Autobiografie von Joschka Fischer. Auf 443 Seiten erzählt er von seiner Zeit als Außenminister -und dem Ende vieler Spontiträume.
Orhan Pamuk widmet sich in seinem Werk dem widersprüchlichen Erbe des Kemalismus – und dem Leben in seiner Heimatstadt Istanbul, wo Orient und Okzident aufeinanderprallen. Auch „für seine faszinierenden Stadtschilderungen“ erhält der streitbare Intellektuelle den Nobelpreis
Zwei englisch-deutsche Liebesnächte 1961 und 1983 in Leipzig und wie sie das Leben eines jungen Engländers verändern: Nicholas Shakespeares deutscher Wenderoman „In dieser einen Nacht“
„Last & Lost“ und „Sarmatische Landschaften“: Autoren und Autorinnen wie Juri Andruchowytsch, Andrzej Stasiuk, Lídia Jorge oder Kathrin Schmidt erkunden in zwei Sammelbänden vergessene Orte und die versunkene Mitte Europas
Eine üppige Sammlung literarischer Skizzen, die die Vorstellung, dass die Welt sich aus einem einzigen Blickwinkel erfassen lässt, mit Verve zerstäubt: Martin Walsers Tagebücher aus den Jahren 1951 bis 1962