Die Literatur ist ein Abfallprodukt der Vergangenheit und braucht viel, viel Zeit: Mit seinem gewaltigen, lang erwarteten Briefroman „Neue Leben“ begibt sich Ingo Schulze erstmals in die DDR und das Wendejahr 1990 und macht dabei Altenburg endgültig zu einer der Hauptstädte der deutschen Literatur
Es kann die Putzfrau sein oder die Familie nebenan: „Illegale“ leben unauffällig, immer in Angst vor Entdeckung und Abschiebung. Was das heißt, erzählen „Menschen ohne Papiere“ in dem gleichnamigen Buch von Siegfried Pater. Die taz veröffentlicht den Bericht eines „Illegalen“ aus Bonn
Weitab von Schauermärchen oder Verklärung: Das Buch „Wölfe in Deutschland“ zeigt ein Tier in seiner Art, das tut, was ihm seine Überlebensinstinkte vorschreiben
Bücher, die „Geboren am 13. August“ oder „Sommer 1990“ heißen, Abrechnungen mit den 68ern, das Schicksal von Widerstandskämpfern in der Nazi-Zeit und deren Witwen in den Fünfzigerjahren: Die deutsche Gegenwartsliteratur erkundet so massiv wie lange nicht die jüngere deutsche Geschichte