US-Präsident George W. Bush geht die Zeit aus, eine neue Irakstrategie vorzulegen. Selbst im Weißen Haus ist offenbar nicht mehr die Rede davon, die Truppen aufzustocken

Viele sterben, noch mehr werden verletzt. Wie viele GIs als psychische Wracks heimkehren, weiß keiner

Retten, was noch zu retten ist: Derzeit geben sich Präsidenten und Außenminister im Nahen Osten die Klinke in die Hand

Der US-Öffentlichkeit wird immer klarer, dass der Krieg im Irak verloren ist. Selbst das Weiße Haus will sich an die neue Phase anpassen. Doch wie eine andere US-Politik im Nahen Osten aussehen soll, bleibt unklar

In Beirut kämpfen zwei Lager mit völlig verschiedenen Konzepten um die Macht. Die USA unterstützen die Regierung, Iran und Syrien die Hisbollah

Die Bush-Regierung wollte im Nahen Osten mit Gewalt die Demokratie erzwingen. Davon redet heute niemand mehr – übrig geblieben ist die Gewalt

Wichtige Teile der Regierung von George Bush sehen sich in ihrer Skepsis über die Syrien-Politik Deutschlands bestätigt

Drei Eckpunkte sollen die Lösung bringen: eine Feuerpause, eine Stabilisierungstruppe und keine Waffen mehr an die Hisbollah

Die USA können Beirut kaum für Vorschläge zu einem Friedensschluss gewinnen

Westliche Diplomaten und Politiker reisen derzeit viel für den Frieden im Nahen Osten – aber das ist nur zynische Fassade

Um Somalias Islamisten zurückzudrängen, setzte Washington auf verhasste Warlords. Diese Strategie ist gescheitert

US-Soldaten haben im Irak 24 Menschen erschossen. Manche mit Kopfschüssen, andere mit Schüssen in Brust oder Rücken

US-Präsident Bush ist im Nahen Osten weitgehend gescheitert, sagt Amerika-Experte Peter Rudolf von der Stiftung Politik und Wissenschaft

Stimmt ein US-Pressebericht, ist die rot-grüne Antikriegshaltung beerdigt. Aber auch Schwarz-Rot stünde am Pranger

Die Weitergabe von Husseins Verteidigungsplan an die USA war eine politische Entscheidung, glaubt BND-Experte Erich Schmidt-Eenboom

Die USA und Großbritannien rufen zur Gewaltlosigkeit auf. Ein hilfloser Appell. Ihre Pläne zum Teilabzug ihrer Truppen und zur Staatsbildung drohen angesichts der explosiven Lage Makulatur zu werden