ERINNERUNGSARBEIT Versöhnung und Widerstand gehörten für Franz von Hammerstein zusammen. In der Topographie des Terrors wurde an den Mitbegründer der „Aktion Sühnezeichen“ erinnert
MUSIK ERINNERN Er hat noch immer Bauchschmerzen, wenn er nach Berlin kommt, trotzdem dirigiert Andor Iszák, Überlebender des Budapester Gettos, am Freitag ein Konzert zum Holocaustgedenken im Berliner Dom
NSDAP-AKTEN Das Berlin Document Center war eine wichtige Quelle für die juristische Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Die Ausstellung „Datenreich im Verborgenen“ in Steglitz öffnet ein Fenster in das Archiv
ZWEI VERSIONEN EINES LEBENS Hellmut Späth war Direktor der Späth’schen Baumschulen. Noch lange nach Kriegsende galt er als überzeugter Nationalsozialist – zu Unrecht
ALLTAG UND TERROR Was geschah in Berlin in der Nazizeit? Wie verhielten sich die Berliner? Seit heute ist der dritte und letzte Teil der Ausstellung „Topographie des Terrors“ zu sehen: „Berlin 1933–45, zwischen Propaganda und Terror“
BOXEN Der sinto- deutsche Boxer Johann Trollmann entwickelte einen tänzerischen Kampfstil. 1933 wurde er Champion, doch die Nazis stahlen ihm den Sieg. Ein Denkmal im Viktoriapark erinnert nun an ihn
GESCHICHTE Dem Namen Stauffenberg ist Aufmerksamkeit sicher: Das Bürgerhaus Kladower Forum erinnert an die Testpilotin und Rüstungsingenieurin Melitta von Stauffenberg
Wenn Kinder und Jugendliche durch Schockpädagogik belehrt werden, muss Vermittlung scheitern. In Schöneberg widmete sich eine Tagung der Frage „NS und Holocaust – ein Thema für Kinder?“
Wenn das Verbrechen zum Familiengeheimnis verkommt: In der Humboldt-Uni tagte am Wochenende die Konferenz „Scham und Schuld. Geschlechter(sub)texte der Shoah“
Mit Küssen denken, mit Küssen erinnern: Heute wird das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im Tiergarten der Öffentlichkeit übergeben. Ein Gespräch.
Sonja Sonnenfeld, ehemalige Tänzerin und Schauspielerin aus Berlin mit jüdischem Vater und brasilianischer Großmutter, stellt sich auch noch mit 95 Jahren vor Schulklassen, um von ihrem Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung zu erzählen
Der Neubau für das NS-Dokumentationszentrum startet im Herbst 2007. Die Kosten hat das Bundesbauministerium auf 19 Millionen Euro kalkuliert. Der Flachbau wird finanziell nicht aus dem Ruder laufen – Kritik hagelt es dennoch