Das Landgericht verhandelt derzeit einen drastischen Fall von Menschenhandel. Die zehn Angeklagten sollen vier Jahre lang russische Frauen ins Land geschleust haben. In Berliner Bordellen mussten sie angebliche Schulden abarbeiten
Im Prozess gegen eine Türkin, die ihren tyrannischen Mann nach 20 Jahren Demütigung und Gewalt im Schlaf erschossen hat, ließ die Anklage den Mordvorwurf gestern fallen und forderte vier Jahre Haft. Der Nebenklagevertreter war so überrascht, dass das Verfahren unterbrochen werden musste
NPD-Aufmarsch am 1. Mai in Lichtenberg: Ein Gegendemonstrant versucht am Rande, ein Auto anzuzünden. Jetzt soll er für drei Jahre hinter Gitter. Seine Anwälte wollen gegen das Urteil vorgehen
Thomas R. hatte sieben Menschen umgebracht, als er in die JVA Tegel kam. Dort schlug und würgte er einen Mithäftling, der fast starb. Das Urteil: zehn Jahre Haft. R.: „Das macht den Käse nicht fett“
Seit gestern stehen ein Deutscher und zwei Rumänen wegen gewerbsmäßigen Bandendiebstahls vor Gericht. Sie sollen Kinder aus Rumänien nach Deutschland geschleust und zum Stehlen gezwungen haben
■ Der Prozeß über den Tod einer 14jährigen Fixerin zeigt: Auch in brenzligen Fällen siegt die Angst vor der Polizei. Hätten die Dealer einen Arzt geholt, könnte das Mädchen noch leben
■ Erfolg für Familienvater und seine drei Rangen: Verwaltungsgericht gab erstmals einer Klage gegen die Rechtschreibreform statt. Das Land Berlin wird nun vor das Bundesverwaltungsgericht ziehen
■ Gestern gab das Landgericht Berlin einer Klage gegen den Ch. Links Verlag statt. Gibt es künftig Beschränkungen bei der öffentlichen Auswertung der Stasi-Akten?